Kunst am Bau
Kunstwerke, die im Auftrag des Hochbauamtes des Kantons Zürich für das Bildungszentrum Uster konzipiert und realisiert wurden.
Leiterin Fachstelle Kunstsammlung: Caroline Morand Baudirektion, Hochbauamt
Leila Peacock
Kirchenfenster in einer Zürcher Schule? Mystik im Klassenzimmer?! Die Fenster, die Leila Peacock (*1981) für die Kantonsschule Uster entworfen hat, erinnern in ihrer Machart nicht nur an Fenster eines religiösen Raumes, die Figuren, die sie ins Zentrum stellen, sind Mystikerinnen in der Tradition der christlichen Lehre. Hildegard von Bingen (1098–1179) und Juliana von Norwich (1342¬–1413) empfingen beide göttliche Visionen, wurden bereits zu Lebzeiten berühmt und hinterliessen Schriften und Gesänge in Büchern, die bis heute nachwirken.
Im Kunst-und-Bau-Projekt von Peacock kommen das Dargestellte, christliche Mystikerinnen und Textfragmente ihrer Offenbarungen, und das Medium der Darstellung, Glasfenster wie wir sie aus Kirchen kennen, zusammen und schreiben sich somit in eine Tradition ein, die uns tiefvertraut ist. Nur der Ort, an dem sie aufscheinen, eine Schule in einem historisch reformierten Kanton irritiert auf den ersten Blick.
Weder Huldrych Zwingli noch Heinrich Bullinger haben spezifische Schriften über Kirchenfenster hinterlassen. Ihre reformatorischen Bestrebungen zielten jedoch darauf ab, die Kirche von allen Elementen zu befreien, die sie als Ablenkung von der zentralen Botschaft des Evangeliums betrachteten. Dies führte zu einer Entfernung von Bildern, Statuen und auch kunstvollen Kirchenfenstern aus den Gotteshäusern. Die Innenräume der Kirchen wurden bewusst schlicht gehalten, um den Fokus auf die Predigt und das Wort Gottes zu lenken. Die Reformation entfaltete ihre ikonoklastische Wirkung in dieser Logik auch im Bildungswesen. Im Mittelalter war die Bildung weitgehend in den Händen der Kirche. Klosterschulen, insbesondere das Grossmünsterstift in Zürich, bildeten Geistliche und vereinzelt auch Laien aus. Bildung war privilegierten Schichten vorbehalten, während die breite Bevölkerung kaum Zugang zu Schulen hatte. Mit der Reformation ab 1523 kam es zu tiefgreifenden Veränderungen im Bildungswesen. Der Schulunterricht wurde von kirchlicher auf staatliche Kontrolle umgestellt. Breitere Schichten erhielten Zugang zu Schulen, der Fokus lag auf der Alphabetisierung, jeder sollte das Wort Gottes lesen und verstehen können, das Bild galt als rückständig und als Ablenkung.
Im 18. Jahrhundert förderte dann die Aufklärung die Idee der allgemeinen Bildung weiter. Im Kanton Zürich entstand ein breites Netz von Schulen, die über den Elementarunterricht hinausgingen. Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827) , ein bedeutender Pädagoge dieser Zeit, beeinflusste mit seinen Methoden das Zürcher Schulwesen maßgeblich. Er setzte auf eine ganzheitliche Erziehung, die Kopf, Herz und Hand gleichermaßen fördert, da das Handwerk für das wirtschaftliche Florieren der Gesellschaft im Zentrum stand. Mit der Industrialisierung wuchs die Notwendigkeit einer qualifizierten Arbeitskraft jenseits des traditionellen Handwerks. Neue Schulen entstanden, darunter Berufsschulen für technische und kaufmännische Berufe. Die Zahlen und Graphen standen nun im Zentrum und wurden mit den Schulreformen des 20. Jahrhunderts ab 1933 um die Idee einer humanistischen Grundbildung ergänzt, deren Methoden in der rationalen Analyse von klassischen, europäischen Texten wurzelte. Die Schule der Moderne im Kanton Zürich schloss in dieser historischen Lesart den reformierten Prozess der Bildverachtung ab und fokussierte den Bildungsbegriff ganz auf die Ratio (mit einem kleinen, pestalozzianischem, Rest an musischer Bildung in den Randstunden).
Leila Peacock stellt diese Entwicklung als abgeschlossenes Reformprojekt, das nur noch nachgebessert und den digitalen Entwicklungen angepasst werden muss, radikal in Frage. Zwar rezykliert sie historisches Material, wie es auch die Architektur vorgibt, in dem sie historische Figuren und Glasfragmente zusammenbringt, gleichzeitig können die beiden Fenster auch als Plädoyer verstanden werden, um bestimmte Aspekte der Mystik in den Schulalltag zu integrieren. Sie verweist auf die Bedeutung von Staunen und Transzendenz im Bildungsprozess. In einer zunehmend rationalisierten und ergebnisorientierten Schullandschaft bleibt oft kein Raum für das Erleben des Geheimnisvollen, des Unbekannten und des Unfassbaren. Staunen ist jedoch die Grundlage der Neugier, und somit der Antrieb von Forschung und Entwicklung. Mystik bedeutet, über die rein logische Welt hinauszudenken und sich mit den tiefsten Fragen des Lebens zu beschäftigen – Fragen, die keinen festen Antworten unterliegen, sondern zum Nachdenken und Fühlen anregen. Sie kann eine Brücke zwischen Fächern wie Kunst, Philosophie und Naturwissenschaften schlagen. Sie lädt die Schülerschaft und die Lehrepersonen dazu ein, sich nicht nur mit Fakten zu befassen, sondern auch mit den Erfahrungen und Emotionen, die diese Fakten auslösen.
Mystik in den Unterricht zu integrieren bedeutet nicht, dogmatische oder religiöse Ansätze zu fördern, sondern vielmehr, den Schülern Raum für Reflexion, Kreativität und tieferes Nachdenken zu geben. Martin Buber setzt sich in seinem Werk „Ich und Du“ (*1923) mit der Beziehung zwischen Mensch und Welt auseinander und beleuchtet dabei indirekt die Bedeutung von Mystik im Verhältnis zur Ratio. Er unterscheidet zwischen zwei Grundhaltungen: der „Ich-Du“-Beziehung, die dialogisch, existenziell und offen für das Mystische ist, und der „Ich-Es“-Beziehung, die die Welt objektiviert und auf das Rationale reduziert. Für Buber ist Mystik nicht im Widerspruch zur Ratio, sondern ein ergänzendes Element. Während die Ratio die Welt analysiert und in Einzelteile zerlegt, eröffnet die Mystik die Möglichkeit, das Ganze zu erfahren und sich mit dem Transzendenten zu verbinden. Er betont, dass ein ausschließlich rationaler Zugang zur Welt die Tiefe der menschlichen Existenz nicht vollständig erfassen kann. Er schreibt: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung» und «die Welt ist nicht da, um erkannt zu werden, sondern um geliebt zu werden». Dies steht in einer direkten Beziehung zum berühmtesten Satz von Juliana von Norwich: „All shall be well and all shall be well and all manner of thing shall be well“ („Alles wird gut sein und alle werden gut sein, und aller Art Dinge wird gut sein.“).
Das Prinzip der inspirierten Hoffnung, die sich in diesen Zeilen äussert, kann für eine Schule, die sich den Herausforderungen des 21ten Jahrhunderts stellen muss, grundlegend sein. Die Poetiken von Hildegard von Bingen und Juliana von Norwich illuminieren durch die säkularisierten Fenster der Künstlerin eine Welt, in der die Zukunft der Schülerinnen und Schüler gefährdet ist, in der traditionelles Wissen und herkömmliche Wissenschaftlichkeit keine Lösungen mehr versprechen, in der die Arbeitswelt der Zukunft gänzlich ungewiss ist.
Die Kunst, die Welt poetisch zu begreifen, ist jedoch ein erlernbarer Skill. Sie entzieht sich der Logik genauso wie eine mystische Erfahrung und begleitet sie doch auch. Eine aus diesem Geist herauskommende Bildung berücksichtigt die Naturkräfte ebenso wie den wissenschaftlichen Kanon und globale Entwicklungen. Schulung in diesem Sinne generiert Vorstellungskraft, als eine mögliche Art und Weise, einen gemeinsamen Planeten zu schaffen. Wissen, das aus diesem Verständnis heraus entsteht, ist ein Raum der Zusammenkunft und der Erinnerung, eine traditionelle Form des Lernens und Engagements, wie sie seit Jahrtausenden in einem ausserschulischen, nicht europäischen, Umfeld praktiziert werden. Die Fenster von Leila Peacock können wie ein Prisma funktionieren, das unsere Unwissenheit, unsere Verlorenheit angesichts planetarischer Fragen, unsere Unfähigkeit, die künstliche Dichotomie zwischen Natur und Mensch zu überwinden, in den Mittelpunkt stellt, und uns gleichzeitig mit Hoffnung erfüllt.
Die Herstellung von Kirchenfenstern ist ein anspruchsvoller Prozess, der handwerkliche Präzision und Geschick erfordert. Der erste Schritt besteht in der Entwurfsphase, bei der ein Künstler ein detailliertes Design erstellt, das die gewünschten Motive und Farben beinhaltet. Anschließend wird das Glas ausgewählt und zugeschnitten, wobei jede Farbe und Form individuell bearbeitet wird. Danach folgen das Bemalen und Brennen des Glases, um die Farben zu fixieren und die Details hervorzubringen. Schließlich werden die einzelnen Glasstücke mit Bleiruten verbunden und in einen Rahmen eingefasst. Dieser aufwendige Prozess verbindet Kunst und Handwerk und verleiht Kirchenfenstern ihre besondere Ausdruckskraft.
Kirchenfenster, mit ihren farbenfrohen Glasarbeiten und oft komplexen symbolischen Darstellungen, sind traditionell ein integraler Bestandteil sakraler Architektur. Ursprünglich geschaffen, um biblische Geschichten zu erzählen und spirituelle Erleuchtung zu bieten, haben sie eine einzigartige künstlerische und emotionale Wirkung. In der zeitgenössischen Kunst jedoch erfahren Kirchenfenster eine bemerkenswerte Renaissance, da sie in neuen Kontexten interpretiert und eingesetzt werden. Dieser Essay untersucht, wie Kirchenfenster in der modernen Kunst genutzt werden, welche Bedeutungen sie tragen und welche Wirkung sie auf das Publikum ausüben.
Die Symbolkraft von Kirchenfenstern bleibt auch in der zeitgenössischen Kunst erhalten. Sie stehen für Themen wie Transzendenz, Hoffnung oder Erleuchtung, können aber ebenso gesellschaftskritische Aussagen transportieren. Einige Künstler nutzen die Fenster, um auf soziale Ungerechtigkeiten oder Umweltprobleme hinzuweisen, indem sie traditionelle Symbole mit aktuellen Themen kombinieren. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Arbeit des britischen Künstlers David Hockney, der Glasfenster für die Westminster Abbey entwarf. Hockneys Interpretation bricht mit traditionellen kirchlichen Darstellungen, indem er helle, lebendige Farben und abstrakte Formen verwendet, die eine moderne Sichtweise auf Hoffnung und Menschlichkeit widerspiegeln. Solche Werke verdeutlichen, wie Kirchenfenster im Kontext der zeitgenössischen Kunst eine neue narrative Ebene gewinnen.
Die Faszination der Kirchenfenster liegt wesentlich in ihrer Interaktion mit Licht. In der zeitgenössischen Kunst wird dieses Spiel oft bewusst inszeniert, um die Aufmerksamkeit des Betrachters zu lenken oder Gefühle hervorzurufen. Licht und Farbe dienen dabei nicht nur der ästhetischen Bereicherung, sondern auch als Mittel, um Botschaften subtil oder eindringlich zu vermitteln.
Künstler wie Olafur Eliasson setzen diesen Effekt gezielt ein, um immersive Erfahrungen zu schaffen. In seinen Installationen wird Licht durch farbiges Glas gelenkt, um eine raumfüllende, sinnliche Wirkung zu erzielen, die Betrachter emotional anspricht und zum Nachdenken anregt. Solche Arbeiten zeigen, wie die Technik der Kirchenfenster in der zeitgenössischen Kunst weiterentwickelt wird, um universelle menschliche Erfahrungen auszudrücken.
Die Verwendung von Kirchenfenstern in der zeitgenössischen Kunst symbolisiert auch eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Indem sie ein historisch geprägtes Medium nutzen, schaffen Künstler Verbindungen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Diese Verbindung macht ihre Werke sowohl zugänglich als auch tiefgreifend, da sie eine gemeinsame kulturelle Basis ansprechen und gleichzeitig neue Perspektiven eröffnen. Ein gutes Beispiel ist das Werk von Gerhard Richter, der Glasfenster für den Kölner Dom gestaltete. Richters abstrakte Designs brechen mit den traditionellen narrativen Darstellungen und betonen stattdessen Muster und Farben, wodurch eine moderne Interpretation des klassischen Mediums entsteht. Dieses Spannungsverhältnis zwischen Alt und Neu lässt die Betrachter sowohl die Kunst als auch ihre eigene Beziehung zur Geschichte neu betrachten. Text: Damian Christinger, 2025
Christine Streuli
Christine Streuli, «Schnittmengen», 2019
Christine Streuli reagiert mit ihrer expressiven und leidenschaftlichen Malerei auf die eher nüchterne Sprache der Architektur des Bildungszentrums Uster. Die monumentale Wandmalerei «Schnittmenge» an der langen Wand des Eingangskorridors sorgt für Lebendigkeit und Energie und begleitet die Schülerinnen und Schüler, Lehrerschaft und Besucher vital, grosszügig und in einer Wellenbewegung nach hinten zur Treppe, welche hinunter zur Mensa führt. Die Künstlerin legt für ihre Malerei zwei Bildsujets übereinander und lässt diese verschmelzen, sodass Schnittmengen entstehen, die sie farblich umsetzt, sichtbar macht und thematisiert. Die Farbpalette hat Christine Streuli auf das Farbkonzept der Architektur und der Innenausstattung abgestimmt. Sie nimmt bewusst kräftige Farbtöne auf, die auf den diversen Stockwerken und in den unterschiedlichen Gebäudekomplexen, am Boden, an den Wänden und beim Mobiliar anzutreffen sind. «Bei der einen Zeichnung handelt es sich um massiv vergrösserte und stilisierte Pinselhiebe. Ein Signifikant, mit welchem ich mich schon viele Jahre in meiner Malerei auseinandersetze. Eine Imitation von Gesten. Die Abbildung von kräftigen und aneinandergereihten Pinselhieben soll hier für Bewegung, für Dynamik und Rhythmus stehen.» (Christine Streuli). Die Wandmalerei im Eingangsbereich zeigt gleichermassen einfache Liniensysteme und erkennbare «Brushstrokes», die sich gegenseitig spannungsvoll abwechseln. Letztere weisen konkrete kunstgeschichtliche Zitate auf, am augenscheinlichsten jene der Pop Art. Die grosszügigen Pinselstriche dokumentieren eine stark malerische Haltung, die für das neue Gebäude des Bildungszentrum Uster überaus zeitgemäss wirkt. Die massive und auffällige Vergrösserung der beiden Sujets lenkt die Wahrnehmung der Betrachterin oder des Betrachters auf eine auch sehr körperliche Art und Weise auf eine neue und ungewohnte Massstäblichkeit. Diese Verschiebung und Übersteigerung löst im besten Fall neue Denkansätze aus.
(Text von Tanja Scartazzini, Baudirektion, Hochbauamt, ehemalige Leiterin Fachstelle Kunstsammlung) aus der Baubroschüre des Hochbauamtes
Claudia und Julia Müller
Claudia und Julia Müller, «Die Geschwister Tanner», 2019
Dem Kunstwerk des Schwesternpaares Claudia und Julia Müller liegt der Roman «Geschwister Tanner» von Robert Walser zugrunde. Die Erzählung beruht auf der Hauptperson Simon Tanner, der, besessen von einem unbändigen Freiheitsdrang, die Welt und die Menschen unbefangen betrachtet und damit zusammen mit seinen Geschwistern in Konflikte mit der angepassten Gesellschaft gerät. Claudia und Julia Müller setzen drei grosse Skulpturen aus je braunem, lachsfarbigen und kupfergrünem Beton in den Aussenbereich bei der Mensa. Dieser von sechs Säulen dominerte Durchgangsraum zum Zellwegerpark ist gleichzeitig auch Zugang zu den Sportplatzen und zum Haupteingang des Bildungszentrums sowie vor allem aber Aufenthaltsraum für die Schülerinnen und Schüler. Jeder ihrer drei Skulpturen den Namen einer der drei Romanfiguren: Simon, Kaspar und Hedwig. Als runde, säulenartige, gebogene Plastiken, die zueinander platziert sind, bilden sie eine in sich geschlossene Gruppe. Ihre Form hat Unregelmässigkeiten und Fehler. «Trotz dieser Mängel lehnt sich die Säule ‹Simon› entspannt an die vorhandene rhomboide Säule vor der Mensa. Stehend ist sie die höchste Figur. Sie wirkt leicht abwartend, in einer kurzen Pause. Daneben sitzt ebenso zwanglos die Schwester ‹Hedwig›, den Rücken leicht zur Säule geneigt. Ihre Aufmerksamkeit gilt Simon und dem zweiten Bruder ‹Kaspar›. Dieser liegt am Boden, sachte angewinkelt und dem (unsichtbaren) Gespräch seiner Geschwister folgend.» (Claudia und Julia Müller). Die Unbeschwertheit der Schülerinnen und Schüler mit der ganzen Präsenz von Fehlern und Unzulänglichkeiten der Jugend wird in diesen drei Skulpturen wahrnehmbar. «Die Geschwister Tanner» überzeugt mit in seinem metaphorischen Ansatz und mit seinem direkten Bezug auf ein literarisches Werk eines Schweizer Autors, welches das Erwachsenwerden und die Selbstfindung eines jungen Menschen innerhalb der Gesellschaft in den Vordergrund stellt.
(Text von Tanja Scartazzini, Baudirektion, Hochbauamt, ehemalige Leiterin Fachstelle Kunstsammlung) aus der Baubroschüre des Hochbauamtes
Ueli Näf
Ueli Näf, Titel unbekannt
Ueli Naef betrieb an der Freiestrasse 17 in Uster ein Atelier. Er war Wandmaler, Schriftenmaler und Kunstmaler. Er hat die Fussgängerunterführung beim Bahnhof Uster mit seinen Bildern geschmückt, sich mit einer Sonnenuhr an der Südfassade der Turnhalle Freiestrasse verewigt und die Fassade der Ostseite des Stadthofsaals mit einem Harlekin verziert. Er war nicht nur ein begnadeter Maler, sondern auch ein begabter Turner. 1942 wurde er Schweizer Meister im Akrobatikturnen und an seinem 90. Geburtstag präsentierte er noch eine perfekte Standwaage.
(Aus: Zueriost.ch «Ueli Naefs Werke verschwinden»)
Markus Weiss
Markus Weiss; Module Treppen-, Pavillion- und Farbspiel
Die dreiteilige Arbeit besteht aus Farbkonzept, 17 Treppenskulpturen im Aussenraum und der Pavillonanlage im Zentrum des Schulparks. Die künstlerischen Eingriffe spielen mit der modularen Architektur des Provisoriums auf der grünen Wiese am Zellwegerweiher: Die Farbigkeit der 286 Container nimmt das grüne Spiel auf, die Treppenskulpturen sind eigentliche Sitz- und Kommunikationsinseln, die Stahlquader im Aussenraum beziehen sich auf die Ausmasse eines einzelnen Containermoduls. Die Struktur der Stahlquader kann zukünftig für unterschiedlichste Nutzungen erweitert werden. (Quelle: Markus Weiss, Kunst und Bau. Kunst im öffentlichen Raum)