Kultur

Kultur kann vieles bedeuten. Doch was genau versteht die KUS darunter? Das Wort Kultur stammt von lat. colere, «bebauen, pflegen», und genau dieser ursprüngliche Sinn soll im Zentrum stehen. Es geht darum, etwas wachsen zu lassen und ihm durch Aufmerksamkeit und Kontinuität einen guten Nährboden zu bereiten.

Die KUS versteht Kultur als wichtige Ergänzung zum regulären Unterricht. Es wird Wert darauf gelegt, dass zum einen die künstlerischen Talente der Schülerinnen und Schüler an regelmässigen öffentlichen Anlässen wie dem Weihnachtskonzert, den Theateraufführungen oder der Serenadenwoche zum Ausdruck kommen können. Zum anderen heisst Kultur an unserer Schule auch, unsere eigene Identität zu gestalten und zu erleben. Deshalb gibt es Anlässe wie den Schülerball oder das Kulturfestival, die internen Charakter haben. 

Zur weiteren künstlerischen Anregung der Schülerschaft tragen regelmässige Veranstaltungen wie Autoren-Lesungen, Vorträge, Workshops, Schulhauskonzerte, literarische Spaziergänge oder Besuche von Ausstellungen in der Region bei.

Unsere Kulturagenda informiert über die jeweiligen Anlässe und erscheint nebst der Präsenz auf der Schulhomepage einmal pro Semester in gedruckter Form.

Das Orchester der Kantonsschule Uster bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten Musik zu machen. An wöchentlichen Proben und an Probewochenenden werden Werke aus der Orchesterliteratur, Filmmusik und Arrangements aus verschiedenen Stilen erarbeitet, welche an ganz unterschiedlichen Anlässen öffentlich aufgeführt werden.

Das OKUS will als vielseitiges Orchester mit frischen Interpretationen, solistischen Darbietungen und wandlungsfähigem Gesicht ein fester Bestandteil der Ustermer Kulturlandschaft werden.

Der Theaterkurs gibt den Schülerinnen und Schülern der KUS die Möglichkeit, sich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit der Gattung Theater auseinanderzusetzen. Das Ziel des Kurses ist es, Kreativität, Selbstwahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit zu fördern. Improvisation, Stimmbildung und Körperarbeit bilden dabei wichtige Teile dieses Prozesses. Obwohl vor allem die Schlussphase viel Hingabe fordert, ist das Erarbeiten und Aufführen eines Theaterstückes für die Beteiligten jeweils ein unvergessliches Erlebnis.

Theateraufführungen haben Tradition an der Kantonsschule Uster. Nachdem der Deutschlehrer Peter Küpfer während vieler Jahre Theaterstücke mit Klassen oder einem Semesterfreifachkurs inszeniert hatte, etablierte sich seit 2011 ein regelmässig angebotener Theaterkurs unter der Leitung von Sabine Abt und Nicole Morlet. Er ist jeweils für zwei Semester ausgeschrieben und ist offen für Schülerinnen und Schüler ab der 3. Klasse. Der Erarbeitungsprozess eines neuen Stückes dauert jeweils von September bis März/April. Zusätzlich zu den wöchentlichen zwei Stunden werden vier Probetage an Wochenenden und drei Probetage während der Schulzeit eingesetzt.

Das gemeinsame Singen in der Klasse und in Chören sowie die jedes Jahr stattfindenden Weihnachts- und Sommerkonzerte haben eine lange Tradition an der Kantonsschule Uster.

Eine tragende Rolle an den Chorkonzerten spielt dabei der Kammerchor unter der Leitung von Bernhard Weber, der sich aus Schülerinnen und Schülern der Musikschwerpunktklassen, weiteren motivierten Sängerinnen und Sängern aus anderen Klassen und auch Lehrpersonen zusammensetzt. Nebst der wöchentlichen Chorstunde bereitet sich der Kammerchor jeweils an auswärtigen Chorweekends auf die Konzertauftritte vor. So kamen in den vergangenen Jahren z.B. die Misa Criolla von Ariel Ramirez und die Ceremony of Carols von Benjamin Britten oder am Kirchenklangfest Cantars 2015 eine Reihe von Spirituals zur Aufführung.

Alle anderen Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen, die das Fach Musik besuchen, singen in den Jahrgangschören oder spielen in einer Musikformation mit und erleben so die Freude am gemeinsamen Musizieren.

Gegründet wurde das Piano-Orchestra der Kantonsschule Uster (POKUS) von den beiden Klavierlehrern Markus Metzler und Jun Onaka anlässlich der Einweihungsfeierlichkeiten im Frühling 2013. Es ist insofern eine Besonderheit, als es sich beim Klavier um kein eigentliches Ensembleinstrument handelt. POKUS möchte dem Solistenimage der Tasteninstrumente etwas entgegenwirken und allen kooperativen Pianistinnen und Pianisten eine weitere Ausdrucksmöglichkeit bieten.

Grundsätzlich steht POKUS allen Interessierten offen, sofern die ersten Grundkenntnisse auf dem Instrument erworben wurden. Um einheitliche Niveaugruppen bilden zu können, ist ein vorgängiges Casting unumgänglich.

Das Repertoire umfasst bisher Stücke aus dem Bereich gehobener Pop bis hin zu Jazzrock/Fusion. Weitere Vorschläge seitens der Ensemblemitglieder werden gerne berücksichtigt. Die Arrangements der Stücke werden dem Kenntnisstand der jeweiligen Ensembles angepasst, die Proben – mindestens drei bis fünf Doppellektionen je Beitrag – erfolgen projektbezogen und finden wie auch die Aufführungen in der Regel auf elektronischen Tasteninstrumenten statt.

Seit seinem Bestehen kann POKUS bereits auf eine rege Aufführungstätigkeit zurückblicken: Die Umrahmung von Info-Anlässen gehört ebenso dazu wie das Weihnachtskonzert und die alljährliche Maturfeier; im Frühling 2015 durfte POKUS beim Kirchenmusikfestival Cantars in der reformierten Kirche Uster mitwirken.

Der KUS Band Pool richtet sich an Schülerinnen und Schüler, welche ihr Instrument oder ihre Stimme in einem Rock/Pop/Jazz- Ensemble einsetzen möchten. Je nach Vorlieben und Können kann in einer Rockband (wie z.B. „The Containers“) oder in der KUS Big Band mitgespielt werden. Die Proben finden jeweils am Donnerstag von 15.50-17.20 Uhr statt. Es sind alle Instrumente willkommen.  Ziel ist es, an schulinternen Anlässen, aber auch ausserhalb der KUS, mit tollen Auftritten zu begeistern!