2025 10 Jahre okus&friends

Zum 10 jährigen Jubiläum des okus wurden sämtliche bisherigen Mitglieder des Orchesters für ein ambitioniertes Konzertprojekt eingeladen. Mit circa 60 Musiker:innen wird es das grösste Konzert seit der Gründung des Orchesters. Im Laufe der Jahre hat sich das Gesicht des okus gewandelt. Mit ca. 6 Mitgliedern hat das «Orchester» im Jahr Sommer 2014 gestartet und ist stetig gewachsen.

2025 10 Jahre okus&friends

Eldar Vozniuk aus G5i hat schon mehrere Stücke komponiert und ist mit jungen europäischen Komponisten vernetzt.

Unter anderem hat er im Rahmen der Jubiläumswoche der KUS ein Stück für das Klavier-Ensemble Oktokus geschrieben. Mit der Jubiläums-Fantasie wagt sich Eldar an die Orchesterbesetzung. Die Jubiläums-Fantasie bildet mit seinem feierlich eleganten Thema einen festlichen Konzertauftakt und setzt die verschiedenen Register des okus gekonnt in Szene.

Mit sprühender Leichtigkeit lässt Vivaldi im ersten Satz des „Frühlings“ die Natur erwachen: Zwitschernde Vögel, murmelnde Bäche und ein aufziehendes Gewitter – all das vertont er in eindrucksvoller Bildhaftigkeit und lässt somit die Eigenheit des Barocks, der musikalische Ausdruck von Affekten freien Lauf. Der konkurrierende Vogelgesang während der Balz zeigt das epochen-typische «Wetteifern», das «Konzertieren» innerhalb der Solo-Gruppe beispielhaft. 
Dieses Konzert ist Teil des berühmten Zyklus Die vier Jahreszeiten, erschienen 1725, in dem Vivaldi die Jahreszeiten musikalisch „erzählt“. Jedem Satz liegt ein Sonett zugrunde, das Vivaldi vermutlich selbst verfasst hat. So entsteht eine frühe Form der Programmmusik, die die Naturgewalten und das bäuerliche Leben voller Lebensfreude hörbar macht.

Dvořáks 1893 in New York entstandene neunte Sinfonie ist eine musikalische Brücke zwischen zwei Welten. Der tschechische Komponist ließ sich von der Weite Amerikas, afroamerikanischen Spirituals und indigenen Melodien inspirieren und hat mit seinen europäischen Wurzeln ein besonders farbiges Meisterwerk erschaffen.
Die eingängige, oft pentatonische Melodik, die teilweise überraschende und für seine Zeit fortschrittliche Harmonik, die rhythmische Energie sowie die differenzierte, Instrumentierung machen dieses Werk zu einem der beliebtesten der sinfonischen Literatur. Dvořák selbst sagte, er habe darin „die amerikanische Atmosphäre“ eingefangen – und zugleich ein Stück universelle Sehnsucht nach Heimat und Ferne komponiert.
Dieses Werk schafft es, mit seiner Vielseitigkeit, Farbigkeit, dem Wechsel zwischen Wucht und Zartheit auch weniger klassisch geprägte Musik-Hörer:innen in ihren Bann zu ziehen!