Wie U1 Schülerinnen und Schüler zu Legionären wurden …

Wie U1 Schülerinnen und Schüler zu Legionären wurden …

Am 6. Mai, kurz nach 9 Uhr, trafen die Klassen U1b, U1c und U1d beim Legionärspfad Vindonissa ein. Nach Klassen sortiert, begaben wir uns in kleineren Gruppen auf Erlebnistour im Römerpark von Windisch. In Fall der U1c galt es, einen fiktiven Mord an einem Centurio aufzuklären. Es handelte sich um ein spannendes Rätsel, welches im 1. Jh. n. Chr. im Legionärslager spielte. Zur Hilfe standen uns bloss ein dafür gemachtes Hörspiel sowie dazugehörige Karten. Nach vielen Geistesblitzen, regen Diskussionen und letztendlich einer Lösung des Falles, hatten wir uns unser Mittagessen wirklich verdient. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit und dem darauffolgenden Besuch im Shop ging es für die U1c und U1b weiter mit dem Workshop «Veni, vidi, vici». Hier absolvierten wir die Grundausbildung zum römischen Legionär. Dieses Ziel wurde allerdings wörtlich genommen, denn wir mussten eine tunica sowie pilum (Wurfspiess) und scutum (Schild) bei uns tragen. Wir übten uns in Kampf, Verteidigung und vor allem Disziplin.

Währenddessen absolvierte die U1d einen Workshop in der fabrica, einer Werkhalle wie es sie zu Römerzeiten gab, wo uns erklärt wurde, von wo die Informationen über das Lager in Windisch stammen. Daraufhin bildeten wir Gruppen und wurden Experten zu einzelnen Themen wie: Waffen, Ausrüstung, Instrumente etc. Diese Themen stellten wir dann einander vor. Im zweiten Teil des Workshops konnten wir uns die Schlafzimmer der Legionäre genauer ansehen und sprachen über deren Nutzen. Zudem durften wir selbst in die Rolle eines Legionärs schlüpfen und den Kommandos der Workshopleiterin folgen. Als Letztes stellten wir Lederbeutel für Würfel her, da Römer:Innen zu ihrer Zeit viele Glücksspiele gespielt hatten. Alles in allem verbrachten wir einen lustigen Tag und lernten viel über das Legionslager.

Der Tag war sehr lehrreich und interessant, wobei der Morgen im Falle der U1c bessere Erinnerungen als der Nachmittag hinterlassen hat. Unter anderem, weil die Bewegung an der frischen Luft wohltuend war. Unserer Meinung nach war der Workshop am Nachmittag nicht altersgemäss, sondern eher für jüngere Kinder, zum Beispiel Primarschüler:Innen. Dies äusserte sich vor allem durch die spielerische, teils kindische Umsetzung des Programms. Trotz des teils unpassenden Umgangs des Workshopleiters mit uns war es ein abwechslungsreicher, spassiger Tag, der uns den Alltag im Legionslager näher gebracht und den Klassenzusammenhalt gestärkt hat.