Dieses Jahr wurde der Sporttag der KUS das erste Mal in Form eines Triathlons (statt wie üblich als Leichathletiksporttag) veranstaltet. Es nahmen 488 Schüler in drei verschiedenen Kategorien teil. In der Kategorie Gold (500 m Schwimmen, 19.4 km Velofahren, 5 km Rennen) starteten 53 Schülerinnen und Schüler, in der Kategorie Silber (250 m Schwimmen, 19.4 km Velofahren, 2.5 km Rennen) 200 Schülerinnen und Schüler und in der Kategorie Bronze (250 m Schwimmen, 11 km Velofahren, 2.5 km Rennen) 235 Schülerinnen und Schüler. Insgesamt wurden etwa 135 km geschwommen, 7493 km geradelt und 1352 km gerannt.
Bei traumhaftem Wetter begannen um 7:45 Uhr die ersten Schülerinnen und Schüler einzutrudeln, sich anzumelden und für den Start vorzubereiten. Es herrschte gespannte Stimmung im Strandbad Uster, während die Ersten der Kategorie Gold ihre Startnummern fassten und sich mental auf das kalte Seewasser vorbereiteten.
Interview kurz vor dem Start mit Carlos Reichenbach de Sousa:
Bist du nervös?
Ja – nein, es geht.
Du hast die Goldkategorie gewählt, traust du dir das zu?
Ja, auch die Kollegen wählten die Goldkategorie, da hatte ich keine andere Wahl.
Was ist dein persönliches Ziel?
Das Ding zu beenden und nicht zu sterben.
Was hältst du von der Idee, den Sporttag durch einen Triathlon zu ersetzen?
Es ist schön, dass etwas Neues probiert wird, aber ich finde es schade, dass der Spielnachmittag verloren geht.
Wie lange denkst du, dass du haben wirst?
Drei Stunden.
Um 8:30 Uhr stach der erste Schüler in den See. Langsam füllte sich das Wasser um den Sprungturm mit den gelben Badekappen der Athletinnen und Athleten. Bei manchen huschte ein Lächeln übers Gesicht, als sie aus dem Wasser stiegen und den ersten Teil des Triathlons beendet hatten, das Gesicht anderer zeugte schon dort von purer Anstrengung. Nach einem mehr oder weniger kurzen Stopp in der Garderobe ging es zur Wechselstation. Von dort wurde das Velo bis zur Startlinie geschoben, wo dann aufgestiegen werden durfte und die Fahrt um den Greifensee begann.
Interview mit der Helferin/Lehrerin Frau Fetz (Wechselstation Schwimmen-Velofahren):
Würden Sie auch gerne am Triathlon teilnehmen?
Nein, ich schätze meine Helferrolle, da ich nicht sehr gerne schwimme und velofahre, ich würde an einem Unatlon mit nur Jogging gerne teilnehmen.
Denken Sie, dass der Triathlon als Ersatz für den Sporttag Zukunft hat?
Ja, die Organisation und die Stimmung sind gut. Ich finde es auch schön, dass mal etwas Neues probiert wird, und ich denke, dass ein solcher Anlass sicher Zukunft hat.
Denken Sie, dass die Schülerinnen und Schüler den Triathlon schätzen?
Ich denke, dass die sportlichen Schüler und Schülerinnen das Angebot sicher schätzen und dass man mit den Silber- und Bronzestufen auch den weniger sportlichen Schülern und Schülerinnen gerecht wird. Auch ist ein Erfolgserlebnis im Event eingebunden: Da kann man nachher sagen, dass man einen Triathlon beendet hat.
Schon nach einer Stunde und zwanzig Minuten, also um etwa 9:50 Uhr, beendete der erste Schüler den Triathlon.
Interview mit Phillip Höppli, dem Ersten, der den Triathlon beendet hat:
Du bist der Erste, der den Triatlon auf der Goldstufe beendet hat – wie fühlst du dich dabei?
Ja, ging noch so.
Was hältst du davon, dass der Sporttag durch einen Triatlon ersetzt wurde, und denkst du, dass dieses Konzept Zukunft hat?
Ja, ich denke schon, leider muss man aber sehr viel rennen, um in die Wechselzone zu kommen.
Bist du mit deiner Leistung zufrieden und konntest du dein volles Potenzial nutzen?
Ja, so gut wie fast. Leider war die Beschilderung bei der Rennstrecke nicht so gut, so dass ich Zeit verlor.
War der Triatlon für dich ein Erfolgserlebnis?
Ja sicher, das vergisst man nicht so schnell.
Im Verlauf der nächsten vier Stunden erreichten noch viele weitere Schüler und Schülerinnen das Ziel – von Gold über Silber bis zu Bronze.Die allgemeine Resonanz war äusserst positiv. Auch wenn viele den Sporttag als sehr anstrengend empfanden, waren sie doch sehr glücklich und stolz, den ganzen Triathlon absolviert zu haben.
An dieser Stelle auch noch ein ganz grosses Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer, welche den reibungslosen Ablauf dieses einmaligen Anlasses ermöglicht haben.