Statt für einen normalen Schultag kamen die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen am Donnerstag, 30. Januar, für die Präsentationen der interdisziplinären Jahresprojekte in die Aula der Kantonsschule Uster. Interdisziplinäre Jahresprojekte? Langer Rede kurzer Sinn: Besagte Projekte sollen die bestmögliche Vorbereitung für die Maturitätsarbeit darstellen, welche seit Jahresbeginn bei den 5. Klassen ein Dauerthema ist. Seit dem Frühlingssemester 2019 besuchten alle 5.-Klässlerinnen und -Klässler jeden Donnerstagmorgen zwei Lektionen lange den Projektunterricht. In diesen Stunden wurde den Schülerinnen und Schülern nicht nur das Schreiben einer Arbeit im Stil einer Maturitätsarbeit nähergebracht, sondern sie erwarben auch fachspezifisches Wissen. Im Projekt zum Messen von körperlicher Aktivität waren dies zum Beispiel Fachkenntnisse der Statistik und Informationen rund um Activity-Tracker und deren Funktionsweise. Gegen Ende des Frühlingssemesters 2019 startete dann die zweite Phase des Projektunterrichts: Alle Schülerinnen und Schüler arbeiteten selbständig an einem Projekt aus einem frei wählbaren Themenbereich des Kurses, welches sozusagen eine kleine Maturitätsarbeit darstellte. Dies konnte zum Beispiel das Programmieren eines Computerspiels und das Verfassen einer Begleitarbeit sein oder das Komponieren eines Songs mit schriftlicher Erläuterung. Die Ergebnisse ebendieser Arbeitsphase wurden an diesem Donnerstag in der Aula vor allen Lernenden der 5. Klassenstufe präsentiert. Von manchen Projekten wurden nur einzelne Arbeiten präsentiert («Verschwörungstheorien», «welche Strafe ist gerecht?», während andere Projekte Stände mit allen Arbeiten einrichteten («Messen von körperlicher Aktivität», «der Preis der Gesundheit», «Songs & Stories»). Bei manchen Projekten wurden sogar beide Möglichkeiten umgesetzt («Programming of computer games», «wissenschaftliches Illustrieren»).
Dank der Vielfalt der Themen – auch innerhalb der Projekte – stellte dieser spezielle Morgen einen sehr lehrreichen Anlass dar. Es war auch sehr interessant zu erfahren, woran die Absolventinnen und Absolventen der anderen Projekte während des letzten Dreivierteljahres gearbeitet hatten.