Vom Dienstag, 03. Mai bis Donnerstag, 05. Mai fanden an der Kantonsschule Uster für die 1. und 3. Klassen die MINTdays statt. Die Freude war gross, diese endlich wieder ohne Einschränkungen und im normalen Umfang durchführen zu können. Die an den Spezialtagen im Fokus stehenden Themen waren – wie es der Name schon sagt – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Dabei kamen die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedlichen Wegen mit MINT in Kontakt. Der Auftakt am Dienstag bildete für die 3. Klassen der ExpertDay, an dem verschiedene Referenten aus Hochschule, Forschung und Industrie in insgesamt 10 verschiedenen Modulen die Schülerinnen und Schüler in die MINT-Welt einführten. Hier erfuhren sie zum Beispiel, inwiefern Machine Learning beim Lösen eines Kriminalfalls hilfreich sein kann oder was 5G ist und wie die dahinterstehende Technik funktioniert. In vielen Modulen konnte zusätzlich praktisch gearbeitet werden. So wurde einem Roboter das Tic-Tac-Toe-Spielen beigebracht oder eine CO2-Ampel selbst zusammengebaut.
Am Mittwochmorgen ging es für die 3. Klassen auf eine von acht zur Auswahl stehenden Exkursionen. So erhielten einige Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Arbeit in einem Biotech-Startup, während andere erfuhren, wie Geräte und Roboter nach Unfällen Patientinnen und Patienten helfen können, wieder gehen zu lernen oder Hände und Arme zu trainieren. Wieder andere durften in die Produktion von Fleischalternativen aus Erbsen hineinsehen und diese gleich selbst auf deren Geschmack testen.
Nachmittags erprobten die 3. Klässler ihr Wissen bei der in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführten MINTchallenge. Dabei galt es, innerhalb von 1.5 Stunden möglichst viele von insgesamt 12 Posten zu absolvieren. Bei diesen wurde an verschiedenen mathematischen Rätseln geknobelt, eine Rakete zum Fliegen gebracht und aus den chemischen Elementsymbolen ein möglichst langer Satz gebildet.
Währenddessen verbrachten die 1. Klassen einen lehrreichen Tag im Technorama, in dem sie neben spannenden Ausstellungen auch verschiedene experimentelle Workshops besuchten. Natürlich bot der Besuch im Technorama auch eine tolle Gelegenheit, wieder einmal einen Tag mit der Klasse ausserhalb des Klassenzimmers zu verbringen.
Am Donnerstagmorgen fanden verschiedene Workshops für die 1. Klassen an der KUS statt, welche von MINT-Lehrpersonen der Schule geleitet wurden. Dabei führten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise verschiedene chemische Experimente zur Erklärung von Alltagsphänomenen durch, bauten ein Geschwindigkeitsmessgerät oder konstruierten mithilfe eines 3D-Druckers einen Schlüsselanhänger.
Beim Abschlusswettbewerb am Nachmittag arbeiteten die Schülerinnen und Schüler mit grossem Eifer an einer Konstruktion aus Trinkhalmen, Schnur und Klebeband zum Schutz eines rohen Eies. Diese Konstruktion musste das Ei beim Fall und Aufprall aus dem ersten Stock schützen. Der anschliessende Test der Konstruktionen war ein unterhaltsamer Abschluss von drei spannenden und lehrreichen MINTdays.