Klassenlager der U2c

Die U2c verbrachte ihr Klassenlager wandernd und auf den Spuren von Sherlock Holmes in der Schweizer Bergwelt

Hängebrücke am Ketteliweg

Windegg-Hütte

Reichenbachfälle

Über Luzern und den Brünig fuhr die Klasse U2c am Montagmorgen nach Meiringen. Nachdem wir uns in Simon’s Herberge eingerichtet hatten, begann die Wanderung durch die Aareschlucht, wobei eine Gruppe der Klasse interessante Informationen zur Geologie und Geschichte dieser Gletscherschlucht vorbereitet hatte. Am späteren Nachmittag gab uns  eine andere Gruppe eine Führung, während der wir  Meiringen besser kennen lernten. Den Abend liessen wir bei Spiel und Spass ausklingen.

Am Dienstag war bereits um 07:30 Uhr Tagwache. Um 8 Uhr gabs Frühstück und Herr Bill erklärte uns nochmals den Tagesablauf; ein Besuch im Kraftwerk Oberhasli stand an. Nach einer 30 minütigen Fahrt standen wir am Eingang des Stollens, der ins Innere des Berges zu den Turbinen und anderen Stollen führte. Wir bekamen alle eine Art Headset, damit wir verstehen konnten, was unsere Führerin sagte, da es im Berg immer lauter wurde. Als Mittagessen gabs Hörnli mit Apfelmus, eine gute Stärkung für die kurze Wanderung, die darauf folgte.

Das Ziel war die Gelmerbahn, die steilste Standseilbahn Europas. Oben angekommen erblickten wir einen Gletscherstausee, mit typich türkis-farbenem Wasser, das Ufer gesäumt von Bergen aus Granit, entstanden vor rund 300 Mio. Jahren. Nach der Wanderung wurden zurück bei der Gelmberbahn Wettbewerbe wie «Wer baut das höhere Steinmannli» oder «Wer kann einen Stein öfters übers Wasser hüpfen lassen?» veranstaltet. Doch schon bald kam unser Bähnli und es wurde Zeit, die steile Abfahrt in Angriff zu nehmen.

In der Herberge wurde es ein gemütlicher Abend mit Spielen, Jass-Karten oder Rubik’s Cube.

Am Mittwoch war es dank Föhn sehr warm und er wehte uns feine Wassertropfen ins Gesicht, als wir die Reichenbachfälle besuchten. Nach dem Ausflug zu diesem Naturspektakel spielten wir alle zusammen Fussball. Anschliessend kühlten wir uns im Hallenbad ab. An den nächsten beiden Tagen vermissten wir diese Wärme schmerzlich.

Schon am Donnerstagmorgen mussten wir packen und die Zimmer aufräumen. Bei miserablem Wetter wanderten wir 2 Stunden lang zur Windegg-Hütte hoch. Dort oben gab es nur Solarstrom. Bei Sonnenschein hätte man eine gute Aussicht gehabt, doch wenigstens klarte es abends auf und ein toller Sternenhimmel war zu sehen. Nach dem Abendessen spielten wir das Werwolf-spiel mit der ganzen Klasse, danach gingen wir müde ins Bett.

Am Freitag wanderten wir dem «Ketteliweg» entlang zum Triftgletscher. Am Anfang war der Gletscher gut zu sehen, doch dann wurde es neblig und kalt und wir sahen fast nichts mehr. Wir mussten über eine Hängebrücke laufen und alle die, die ohne sich festzuhalten herüber gegangen sind, bekamen einen Schokoladenriegel. Aufgrund des schlechten Wetters waren wir frühzeitig zurück am Bahnhof Meiringen und mussten dort noch fast zwei Stunden auf den Zug warten. Darum haben einige noch die Burg Resti in der Nähe besichtigt.