Was haben Zuckerwürfel mit Architektur zu tun? Am vergangenen Montagmorgen fand ein Architekturworkshop für die 6. Klassen statt. Zuerst gab das eingeladene Architekturteam einen Überblick vom Studium bis zum Berufsalltag, diese Einführung zeigte die ganze Bandbreite zwischen Anforderungen und Anerkennung eines Architektenlebens auf. Und genau dies wurde im nächsten Teil des Morgens von den Schülerinnen und Schülern direkt nacherlebt. In Gruppen aufgeteilt bekamen sie die Aufgabe, mit einem einzigen spezifischen Material einen Turm zu entwerfen und anschliessend zu bauen. Hier war gutes Teamwork gefragt, denn die Schülerinnen und Schüler mussten mit Zeitdruck umgehen können, ohne dass dabei die Kreativität des Projekts Schaden nahm, genau wie es auch im Alltag der Architekten üblich ist. Dabei entstanden verschiedenste Werke: Aussichts-, Freizeit- oder Picknicktürme aus Zucker, Karton, Papier, Holz oder Styropor. Gewisse Resultate der Teams waren weniger befriedigend als andere; dies kann einerseits auf die Auswahl des Materials oder durchaus auch auf die Fähigkeiten der Gruppenteilnehmenden zurückgeführt werden. Dennoch zeichnete sich der Morgen dadurch aus, dass die Schülerinnen und Schüler dank der Motivationskraft der Architektinnen und Architekten in ihrer Kreativität gefördert und gefordert waren – diese kommt im normalen Schulalltag leider manchmal etwas zu kurz.