Mutationen

Ernennungen

Kurz nach der Wahl zur unbefristet angestellten Mittelschullehrperson (siehe Jahresbericht 2016/17) wurde Barbara Gränz zur MLP mbA gewählt. Mit der Wahl übernahm sie den Vorstand der Fachschaft Physik. Neu ist sie auch für die Förderung besonders talentierter Schülerinnen und Schüler zuständig und baut zusammen mit einer Sprachlehrperson diese junge Stabsstelle auf. 

Melinda Stocker unterrichtet seit 2010 an der Kantonsschule Uster das Unterrichtsfach Geige. In dieser Zeit ist es ihr gelungen, eine Violinklasse aufzubauen. Neben dem Unterrichten  engagiert sie sich hauptsächlich mit ihren Schülerinnen an zahlreichen Konzerten unserer Schule. Ihre Schülerinnen und Schüler treten regelmässig im okus, dem Orchester der Kantonsschule Uster, als Steicherinnen auf. Melinda Stocker ist als in einer erweiterten Funktion sowohl für die Fachschaft Musik als auch für das Kollegium für die Organisation ihrer Weiterbildungsanlässe verantwortlich.

Mit grosser Begeisterung unterrichtet Lea Gemperle das Fach Chemie. Das für das Fach Chemie charakteristische Denken auf zwei Ebenen, nämlich die der Phänomene (Eigenschaften von Stoffen, Beobachtungen) und die der Modelle (Atome, Gleichungen), prägt ihren Unterricht. Sie wurde im August 2016 an der Kantonsschule Uster angestellt und hat sich sofort neben dem Unterricht in verschiedenen Kommissionen gestaltend eingesetzt (MINT, BYOD). Heute leitet sie die gesamte pädagogischen Informatik und begleitet kompetent den Weg der Kantonsschule Uster in das Zeitalter des digitalen Unterrichtens.

Neue Lehrpersonen

Silvan Haug – Geografie
Claudia Frei – Wirtschaft und Recht
Dieter Stender – Physik
Michael Räber – Freifach Philosophie
Justine Engel – Französisch Assistenz
Andrin Kalchbrenner – Mathematik
Tatjana Miladinovic – Mathematik
Marinko Veselcic – Mathematik
Lukas Kaufmann – Physik
Laura Straub – Bildnerisches Gestalten
Yven Badstuber – Panflöte
Andrea Rael Bossard – Englisch
Simon Suter – Sport
Dorothea Weiss – Latein
Deborah Mäder – Musik

Pensionierungen

Rede der Prorektorin zur Verabschiedung von Katharina Haller

Katharina Haller arbeitete 39 Jahre für ein und dieselbe Institution, die heute Kantonsschule Uster heisst. In dieser Zeit unterrichtet sie das Fach Bildnerisches Gestalten (BG). Sie tritt im Sommer des Jahres 2018 in den wohlverdienten Ruhestand.

Ihre Ausbildung erhielt Katharina Haller in Zürich, nachdem Sie das Literargymnasium der Kantonsschule Aarau 1974 ihre B-Matur gemacht hatte. Anschliessend folgte der Vorkurs an der Kunstgewerbeschule Zürich und von 1975 bis 1978 die Zeichenlehrerklasse an der Kunstgewerbeschule Zürich. Dies schloss sie mit dem Diplom für das höhere Lehramt im Zeichnen ab.

In einem maschinengetippten Brief von der Kantonsschule Zürcher Oberland, Filialabteilung Glattal, Dübendorf, schreibt der damalige Schulleiter Felix Kölla, dass er beim Erziehungsrat beantragen wird, Katharina Haller für das Sommersemester 1979 als Hilfslehrerin für 6 Stunden zu wählen. 
Den Antrag für die Ernennung für eine längerdauernde Anstellung stellte die nachfolgende Schulleiterin Lisbeth Aeppli: «Die Aufsichtskommission der Filialabteilung Glattal der Kantonsschule Zürcher Oberland beantragt, Käthy Haller, Dipl. Zeichenlehrerin, als Lehrbeauftragte III für Zeichnen mit einem Pensum von 12 Wochenstunden für eine Amtsdauer von sechs Jahren auf Beginn des Sommersemesters 1987 zu ernennen.» 

In ihrem handschriftlichen Lebenslauf beschreibt Katharina Haller ihre eigene Schulzeit am Gymnasium: «Ohne direktes Ziel konnte ich mich mit den verschiedensten Wissensgebieten auseinandersetzen. [...] So interessierten mich Literatur, Sprachen und die linguistischen Zusammenhänge und es faszinierte mich, wie sich zunehmend Querverbindungen herstellen liessen zwischen Latein, Geschichte und der Literatur der modernen Sprachen. [...] Am meisten beschäftigte ich mich mit Biologie, v.a. mit Botanik und dachte an ein Studium in dieser Richtung. Ich hatte Freude an der Natur, ihrer vielfältigen Erscheinung.» Doch: «Die Kunstgewerbeschule lockte mich.»

Katharina Haller hat diese Schule aufwachsen sehen, hat sie mit-grossgezogen und hat sie mitgestaltet, mitgeprägt. Sie hat sich immer sehr eingesetzt für Dinge, die ihr am Herzen lagen, die ihr wichtig sind. Sie konnte kämpfen, sei es für Schülerinnen oder Schüler, für Kolleginnen oder Kollegen oder für einen bestimmten Sachverhalt. 
Aus der Abschiedsrede der Prorektorin: «Sie ist eine Kämpferin für die Gleichstellung von Mann und Frau gewesen und hat sich eingesetzt, dass die weibliche Form in allen Schreiben ebenfalls Anwendung fand, dass an der Filialabteilung Glattal nicht nur Schüler und Lehrer zur Schule gingen, sondern auch Schülerinnen und Lehrerinnen. Heute ist die gleichberechtigte Formulierung eigentlich selbstverständlich und all zu leicht vergessen wir, dass es mutige Menschen, mehrheitlich weibliche Menschen, wie eben Katharina, brauchte, um diesen Fortschritt in der Gleichberechtigung zu erzielen. Ich und alle Nachfolgerinnen und Profiteurinnen bedanken uns bei dir für deine erfolgreichen Bemühungen! »

Katharina Haller hat in 39 Wirkungsjahren die Fachschaft BG stark mitgeprägt, über jahrzehnte war sie Fachvorstand. Unter ihrem Einfluss und ihrem Wirken hat sich diese Fachschaft und das Fach BG weiterentwickelt. Sie hat früh die Strömungen wahrgenommen und sich nie neuen Entwicklungen verschlossen. Früh hat sie erkannt, dass die modernen Medien in den BG-Unterricht Einzug erhalten werden und Einzug halten sollen. Sie setzte sich ein für ein Nebeneinander oder sogar ein Miteinander von Tradition und Innovation. Sie hat sich deshalb auch dafür eingesetzt, dass junge, technisch versierte Lehrkräfte in die Fachschaft kommen. Die Fachschaft BG hat sie immer sehr gut gepflegt und zu einem Team gemacht.

Als Lehrperson mbA hat sie in ihrer Berufszeit in vielen Kommissionen (z.B. LAT, Kultur, Baukommission) mitgearbeitet. Sie war immer sehr begeisterungsfähig und initiativ: Sie hat z.B. eine Malnacht ins Leben gerufen, eine Zeit lang die Austausch-SuS betreut, sie war in Dutzenden von Arbeitswochen und hat ebenso viele Exkursionen geleitet, bei besonderen Anlässen und Festen konnte man immer auf ihre wertvolle Unterstützung zählen, Jahresberichte hast sie künstlerisch aufgewertet, Drucksachen gestaltet, Theaterkulissen mit SuS erstellt, war bei Volley-Nights mit von der Partie, ...

Von ganz besonderer Qualität war ihre Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern, insbesondere als Klassenlehrerin. Sie hat jeweils die «schwierigen» Fälle immer bestens hingebogen, echt unterstützend und stärkend gewirkt. Sie hat immer ein gutes Gespür dafür gehabt, welchem ihrer Schüler und Schülerinnen es nicht so gut geht, welche Unterstützung sie brauchten. Unzählige Stunden hat sie Elterngespräche geführt. Es gibt einige Beispiele von Schülern, die wohl nicht die Matur gemacht hätten, wenn sie sie nicht aufwändig schon im Untergymnasium unterstützt hätte. 

Neben ihrer Lehrtätigkeit war Katharina Haller immer auch als Künstlerin aktiv. Sie hat mehrere Ausstellungen und Vernissagen gemacht, manchmal alleine, manchmal mit anderen Künstlern und Künstlerinnen zusammen. Auch ihre Urlaube hat sie für ihr eigenes künstlerisches Schaffen genutzt. Dabei betonte sie immer, dass die intensive Auseinandersetzung beim Malen ihr sehr viel für den eigenen Unterricht bringen würde.

Die Kantonsschule Uster ist Katharina Haller zu grossem Dank verpflichtet! Sie hat diese 39 Jahre lang mitgestaltet und mitgeprägt. Katharina Haller kann mit viel Stolz auf ihr 39-jähriges Wirken, auf ihren Beruf, der Berufung war, zurückblicken! Die Kantonsschule Uster wünscht ihr für ihre Zukunft alles Gute.

Rede des Rektors zur Verabschiedung von Clemens Wangler

Kurz nachdem die Brände gelöscht waren ertönte das Klappern eines jungen Wilden, der in der Werkstatt an seinem Motorrad rumwerkelte. Clemens, der Motorradmechaniker. Doch die schwarzen Hände wollten nicht so recht zu seinen Haaren – die er aus jenem Frühling bis zum Frühling 2018 stolz gleich trug – passen, weshalb er, den die Muse küsste, sich ab 1970 der Photographie zuwandte, der er zeitlebens treu blieb. Homer klingt auf: «andra moi ennepe, musae, polytropon ….». Seit jener Zeit prägte sich das Bild von Clemens und seinem Fotoapparat, mit dem er beständig, geständig berufen gerufen und ungerufen präsent war, dort, wo sich Leben einfangen liess. Mitten im Leben, mitten auf der Bühne des Lebens, mitten auf der Bühne. Der Revoluzzer wurde erwachsen. Er übernahm Verantwortung: für sich, als Vorstandsmitglied der Antiquarischen Gesellschaft Wetzikon ab 1979, ab 1984 als Hausmann und Kindererzieher für seine Familie: Louis, Linda und Emily, unter seiner und Iris Obhut gewachsen. Kaum konnten sie laufen und lesen, lief auch Clemens in die Schulbank: Die Jahre des Selbst 1995, 1996 und 1997 folgten: Soziologie mit besonderem Augenmerk auf Jungendsoziologie, Kinesiologie, Time- und Selfmanagment. Ausbildung des Sanften – als genitivus objectivus und genitivus subjectivus verstanden. Doch die Realität sollte den Liebevollen bald einholen: die Kinder forderten ihr Sackgeld. Die Gründerjahre des Wandlungsreichen folgten: So begann er 1997 mit dem Management einer Musikgruppe, unterrichtete Marketing Research, auch lehrte er seine Muttersprache den Fremdsprachigen. Ob Clemens auch wegen dem Sackgeld seit 1998 mit einem Freund zusammen einen kleinen Verlag für Möbel, wo er Führung und Marketing innehat, gründete, sei den Interpretatoren belassen. «Die Möbel werden an geschützten Arbeitsplätzen hergestellt und vornehmlich im Fachhandel in der Schweiz verkauft», schreibt er. Der Listenreiche besass als Unternehmer aber auch eine kleine Einzelfirma für Layout und Design, die ihm – wie wir wissen – einen Zustupf brachte. 

«andra moi ennepe, musae, polytropon…»  Doch war es so, wie erzählt?

Kurz nachdem die Brände gelöscht waren ertönte das Plappern aus den Fenstern des Literargymnasium Rämibühl «Virum mihi, Camena, insece versutum...». Beeindruckt von der Kraft der Alten, der alten Gesänge begann Clemens 1971 mit dem Studium der Lateinischen Philologie und der Alten Geschichte.  Noch während dem Studium wandte er sich dem Unterrichten zu, erste Schritte an der Bezirksschule Turgi, danach bis zum Ende seines Studiums an der Kantonsschule Zürcher Oberland in Wetzikon. Seit 1977 besuchte er regelmässig Weiterbildungen in Latein und Pädagogik. Im Jahr 1984 wechselte er von der KZO an deren Filialabteilung Glattal nach Dübendorf. Die Schule war ihm, dem in grossen Dimensionen denkenden, – zehn Jahre nach ihrer Gründung – wohl noch zu klein, weshalb  er sich ab 1985 auch ausserhalb unserer Schule ein Standbein aufbaute: ab 1985 an der Kantonsschule Bülach, die er 9 Jahre später verliess, um in Wiedikon und Altdorf an deren Gymnasien zu unterrichten. Endlich, ab 1996, konnte er sich auf Dübendorf alleine konzentrieren. Seit 1984, und seit 1996 ausschliesslich, hat Clemens 34 Jahre unterbrochen Latein unterrichtet. Sein Einsatz für Latein ist Alte Geschichte, ebenso sein Einsatz für Schülerinnen und Schüler. In unzähligen Beurteilungen findet man lobende Worte für sein Engagement für seine Schützlinge, für die Authentizität seines Unterrichtens, verknüpft mit der zeitlosen Aktualität des Lateins und der Relevanz dessen Erlernens für die Persönlichkeitsentwicklung der discipuli. Das Lateinische: im Unterricht, in der Fachschaft, an der ganzen Schule, in kantonalen Gremien: auf allen Ebenen für Latein, Fachschaftsvorstand, Organisator von Latein-Arbeitswochen und Lateinhalbtagen, Kerngruppe HSGym Latein. Eine abschliessende Aufzählung wird ihm selbst kaum möglich sein. Es werden die Schriften de bello clementi darüber eigens berichten.

«Virum mihi, Camena, insece versutum …» Doch war es so, wie erzählt?

Kurz nachdem die Brände gelöscht waren ertönte das Rattern der ersten Computer. Clemens, der homo informaticus, nahm seine Gestalt ab 1988 an. Nach einem Ausrutscher in die Suggestopädie 1993 besuchte er die ersten Informatik-Ausbildungen des Kantons sowie die Informatik-Didaktik und Neue Lernkultur an der Uni Zürich. Weiter ging seine Irrfahrt 1997 über education monitoring und Internet-einführungen, die er bald auch selbst gab, bis er anlangte in seinem Ithakä, der grossen AdA ICT-Ausbildung an der PH in Zürich und im Aargau und der grossen PIA-Ausbildung daselbst. Man schrieb nun das Jahr 2006. „Tell me, O Muse, oft he skillfull man…“ Nun gab er selbst Weiterbildungen in Informatik für Mittelschullehrpersonen. Bei uns zunächst als ICT-Verantwortlicher und später als Präsident der Informatikkommission: Wir wissen, was er in Hunderten von Sitzungen mit Teams, Angestellten und Lehrpersonen vollbrachte. OneNote, Windows, iOS, Apple, Jobs und Microsoft, Citrix, Matrix, Gingnix, virtual, Cloud und ICT, Moodle, Doodle, Oogle Google – sprach’s und wusst‘ gleich wie. In der Medienpädagogik, im Bereich der Präsentationstechniken und in didaktischen Anwendungen, im Bereich der Netzwerk-Zusammenarbeit mit dem technischen Dienst der BFSU, als KIV-Repräsentant unserer Schule, bei der Entwicklung des ersten Webauftritts unserer Schule usw. usf. und am Schluss mit der Leitung des BYOD-Projektes beauftragt, wäre die Schule heute nicht dort, wo sie sich befindet. Wir sind ihm, dem wahren homo informaticus der ersten Generation, als Schule zu grossem Dank verpflichtet. 

«Tell me, O Muse, of the skillfull man …» Doch war es so, wie erzählt?

Kurz nachdem die Brände gelöscht waren ertönte das Schnattern der Lehrerinnen und Lehrer zur Leitbildentwicklung, zu Fachschaftslehrplänen, zu Stundentafeln. Feedbackentwicklung, Lob-, Belohnungs- und Förderkultur, die ersten Selbstevaluationen: Clemens war mit dabei. Sie hiessen Selvaco, Qualcom , Q-Com und auch Cocom, all die Kommissionen zur Qualität, die er seit 2003 an der KUS begleitete, die Cocom von 2010 bis 2017 selbst präsidierend. Qualität war ihm dabei vielleicht nicht so sehr vom systematischen Ansatz ein Anliegen, sondern das Sprechen untereinander. So hat Clemens wirklich wesentlich die heutige Kultur des Dialogs, welche unsere Schule in ihrer innersten Kernqualität auszeichnet, in seiner eignen guten Art entwickelt. Danke Clemens.

Kurz nachdem die Brände gelöscht waren …
Kurz nachdem die Brände gelöscht waren ertönte das Flattern des letzten Pausengongs.
«Erzähle mir Musä, von dem vielgewandten Mann …» Doch – war es so, wie erzählt?

Rede des Rektors zur Verabschiedung von Bruno Lustenberger

Die eindeutig dickste Personalmappe in meinem Büro ist die von Bruno Lustenberger: Umfangreiche Dossiers zur Bewerbung, Dokumentation des Geleisteten und Belege von Erreichtem: Leitprogramm zur Einführung der Kombinatorik, ein Skript zu Funktionen, Überlegungen zur Notengebung in der Mathematik, Sammlung von Verhaltensregeln im Unterricht... So kennen wir ihn: immer perfekt dokumentiert und minutiös vorbereitet. Ein Bild von einem Vorbild!

Ab 2006 warst Du Lehrbeauftragter für Mathematik an der Kantonsschule Glattal. Gleich von Beginn weg warst Du voll engagiert und integriert. Im ersten Jahr unterrichtetest Du 10 Lektionen, im zweiten und letzten 77%, von 2008 bis 2017 immer zwischen 90% und 121%: Ein Vollblutlehrer also. Dir ist nichts fremd: das MN-Profil hast Du unterrichtet, die Angewandte Mathematik gelehrt, Jahresprojekte und Semesterprojekte geleitet. Deine Fachkompetenz ist enorm breit und umfasst alle relevanten Gebiete. Im Unterricht herrschte eine hochkonzentrierte Arbeitsatmosphäre. Die Lektionen waren eben – wie es Dir entsprach – sehr gut vorbereitet und durchstrukturiert. Die Schülerinnen und Schüler lernten viel und gingen immer gern zu Dir in den Unterricht.

Etliche Jahre hast Du als Klassenlehrperson Dein pädagogisches Flair mit viel Engagement – was man Deiner ruhigen Art nicht unbedingt anmerkt – ausgefüllt. Dein permanenter, unterschwelliger Humor muss Dir dabei geholfen haben. Immer hattest Du für auftauchende Probleme in der Klasse auch wohlüberlegte Lösungsansätze. Die Klassen dankten es Dir.

Bruno Lustenberger ist und war eine Stütze der Fachschaft und der Schule. Ausgezeichnet hat er sich sicherlich dadurch, dass es in seinen Argumentationen einen ständigen und konsequenten Rückgriff auf seine persönlichen Überzeugungen gab. Dazu ein Zitat aus der MAB: «Persönliche Gespräche mit ihm sind aufgrund seiner Sachlichkeit und Offenheit sowie seiner permanenten Orientierung an seinen pädagogischen Wertvorstellungen für alle eine wohltuende Bereicherung.»

Aus dem Luzernischen stammend (dort geboren, Bürger und zur Schule), hat Bruno Lustenberger an der ETH von 1973 bis 1978 Mathematik studiert. Nachher war er daselbst drei Jahre Assistent. Die ETH liess ihn nicht los, weshalb er von 1981 bis 1984 Informatik studierte (das war zur Zeit von Pascal und Modula). Und jetzt wird’s technischer: Bei der Contraves hast Du einen Ada-Compiler gebaut und ein Betriebssystem dazu entwickelt. Dann zog es Dich aus die andere Seite: Im Universitätsspital Zürich arbeitetest Du an einer Oracle-Datenbank. Und im grossen Umbruchjahr von 1989 hast Du bei Pansystem AG begonnen, Software zu entwickeln. Und zwar auf allen Gebieten, Mustererkennung, Daten-Logging, Visualisierungen, um nur einige wenige zu nennen. Ich hätte auch Levenberg-Marquard linear and nonlinear curve fitting, Brensenham graphics, Hough transform based Imaging with high- and lowpass filtering, oder so ähnlich sagen können. Die Pansystem AG verlist Du als Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter der Softwareentwicklung im Jahr 2006.

Mit all dieser Erfahrung warst Du prädestiniert für die Aufgabe als Leiter der pädagogischen Netzwerkes unserer Kantonsschule. In dieser Funktion hast Du hauptsächlich vor dem Umzug nach Uster eine unschätzbare Arbeit geleistet. Später in Zusammenarbeit mit dem technischen Dienst, noch später mit unserem Medienbeauftragten, das meiste aber alleine organisierend und programmierend, hast Du die Computer unserer Schule sorgfältigst betreut. Aus dieser Zeit stammen sehr viele Konzepte und Überlegungen, die nun in den Neubau einflossen. All die Jahre hast du bis vorletzte Woche die Diskussion um die Informatik prägend mit- und ausgestaltet. Diese Leistung kann nicht hoch genug gewertet werden.

Lieber Bruno, die Kantonsschule Uster dankt Dir für Deinen unschätzbaren Rundumeinsatz seit 2006 bis zur letzten Minute in der kommenden Woche. 12 Jahre lang hast Du alles gegeben und Dir den ganz grossen Dank verdient. Für die kommenden Lebensabschnitt wünschen wir Dir weiterhin alles Gute, viel Lebensglück und zwischendurch auch einmal ein bisschen Ruhe von all Deinen künftigen Vorhaben. Herzlichen Dank.

Austritte

David Paneque – Englisch
Dorothea Weiss – Latein, Geschichte
Daniel Willfroth – Deutsch
Yven Badstuber – Panflöte
Tiziana Gees – Geografie
Mirjam Fehlmann – Biologie Projekte
Pamela Schefer – Musik
Andrin Kalchbrenner – Mathematik
Lukas Kaufmann – Physik
Claudia Frei – Wirtschaft und Recht
Michael Räber – Philosophie
Dieter Stender – Physik
Simona Conz – Geografie

Verwaltungsmutationen

Cristina Garcia Badenes – Lernende Mediamatik – Eintritt
Lea Jacot – Physik-Laborantin – Eintritt
Franziska Langhart – Chemie-Laborantin – Eintritt
Manuel Zehnder – Technischer Dienst – Eintritt