Am Montag der Sonderwoche pilgerte der fünfte Jahrgang der Kantonsschule Uster nach Einsiedeln, um dort mit der Unterstützung von zwei Experten mehr über die wirtschaftliche Leitung eines Unternehmens zu lernen.
Das Kernthema der Wirtschaftswoche war das Planspiel. In dieser von dem einen Experten und seinen Kollegen entwickelten Simulation wird ein Wirtschaftssektor mit drei Märkten simuliert (Hi-Fi/TV, Multimedia, Weisse Ware). Der ganze Jahrgang wurde in Fünfer-Gruppen eingeteilt, in jeder Gruppe befand sich mindestens ein WR-Schüler, so dass theoretisch in jeder Gruppe fachliches Knowhow vorhanden war. Es gab vier Märkte mit je fünf Gruppen, wodurch unter den Gruppen Konkurrenz entstand, was dem Ganzen eine gewisse Würze verlieh. Aufgepeppt wurde das Spiel mit Inputs von den begleitenden Lehrpersonen, die uns in verschiedene Gebiete wie z. B. Positionierung des Geschäfts, Visualisierung und Knigge einführten.
Grossen Eindruck machte allen auch der Besuch und die Führung im Kloster Einsiedeln. Die Konversation mit einem Priester war sehr aufschlussreich und hat sicher vielen geholfen, das Klosterleben besser zu verstehen. Im Anschluss an die Führung begann das Nachmittagsprogramm, bei dem man zwischen verschiedenen Aktivitäten wie z. B. Yoga, Volleyball, Fussball und Langlaufen wählen konnte.
Den Höhepunkt der Woche stellte aber sicher das Galadinner am Donnerstagabend dar, bei dem wir auch die gerade erlernten Knigge-Richtlinien anwenden konnten. Edel gekleidet gingen wir nachher zum von den Schülern organisierten Spiele-Abend, an dem die Klassen um Ruhm und Ehre kämpften.
Am Freitag schlossen wir mit dem Planspiel ab, präsentierten unsere Firmen und erhielten Feedback. Abschliessend lässt sich sagen, dass die Wirtschaftswoche ihr Ziel – eine Auseinandersetzung und Repetition der Betriebswirtschaftslehre – sicher erfüllt hat. Es handelte sich – viel wichtiger noch – um ein sehr lustiges und lebendiges Lager.