Die Zeit, welche man während der Schulzeit mit seiner Klasse verbringt, ist sehr bedeutsam für alle Schülerinnen und Schüler: Lager bieten die Möglichkeit, einander besser kennenzulernen, gemeinsam Aktivitäten zu erleben und es einfach zu geniessen. Jede und jeder ist dankbar, dass diese Chance angeboten wird. Alle freuen sich auf die Reise, noch ist alles unfassbar.
München ist eine sehr schöne Stadt. Es gibt so viel zu sehen, zu schmecken, zu erfahren und zu spüren.Viele Restaurants bieten sehr feine bayerische Küche an. Das «Hofbräuhaus», «Zum Dürnbräu» und «Augustinerkeller» warten mit Brezeln, Schweinshaxen, Würsten und Sauerkraut auf. Man findet auch ganz viele Sehenswürdigkeiten, welche bemerkenswert und sehr wichtig für die Identität der Stadt sind. Der gemeinsame Treffpunkt der Klasse ist der Marienplatz, wo das neue Rathaus bewundert wird, welches imposant vor uns steht. Der perfekte Ort für ein Klassenfoto. Die Frauenkirche, das Deutsche Museum, der Olympiapark, die Alte Pinakothek und so viele andere Orte und Gebäude können im Zeitraum von fünf Tagen nicht besichtigt werden, ohne dass die Konsequenzen (Schmerz und Müdigkeit) bei allen spürbar sind.
Eine Klassenreise besteht auch aus Lernen und Erfahren. Jeder und jede muss ein eigenes Heft über München gestalten. Es entstehen so viele innovative und verschiedene Ideen, dass die Präsentation der Hefte nach den Ferien alles andere als langweilig sein wird. Museumskritiken, traditionelle Erzählungen, Bilder aus verschiedenen Perspektiven und Collagen aus Tickets machen nur einen kleinen Teil der bunten Vielfalt aus.
Die Reise hat ganz unterschiedliche Emotionen hervorgerufen: Freude, Glück, Erholung und Verwunderung sind vielleicht die wichtigsten davon. Tief berührt hat die ganze Klasse auch der Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau. Es ist unglaublich, welche Gräueltaten da stattgefunden haben. Erst wenn man sich dort befindet, realisiert man die Bedeutung des Ortes. Man schämt sich für diese Taten. Man respektiert die Gefallenen und die Überlebenden. Man ist froh, dass man nicht in dieser Zeit gelebt hat. Wir alle lernen über diese Begebenheiten und diese Verbrechen. Wir müssen sicherstellen, dass sie nie wieder stattfinden. Wir müssen uns daran erinnern.
Die Rückfahrt wirkt sich unterschiedlich auf uns alle aus. Manche schlafen ruhig und träumen von München. Manche suchen in der Ferne nostalgisch die Alpen und andere blicken ebenfalls nostalgisch zurück auf München. Ein Gefühl ist bei allen zu spüren: Glück. Wir sind alle glücklich, mit dieser Klasse so viel Schönes erlebt zu haben. Durch so etwas wird das Leben schöner. Es ist nicht Materielles wie Souvenirs oder Geschenke, was uns wichtig ist, es sind die Erinnerungen, welche wir gemeinsam gemacht haben, welche uns für den Rest unseres Lebens begleiten werden. Wir sind die Klasse G5a. Wir waren hier.