William Shakespeare; Ein Mitt­sommer­nachts­traum

William Shakespeare; Ein Mittsommernachtstraum

William Shakespeare; Ein Mittsommernachtstraum

William Shakespeare; Ein Mittsommernachtstraum

William Shakespeare; Ein Mittsommernachtstraum

Das Licht wird ausgeschaltet, und es kehrt Ruhe im Theatersaal ein. Der Vorhang bewegt sich leicht, und ein farbenfrohes Waldwesen erscheint. Nach seinem Prolog verschwindet es auf demselben Weg wie es erschienen ist. Und endlich, der Vorhang öffnet sich. Bühne frei für die Schauspieler.

Doch bis zum ersehnten Auftritt war eine Menge zu tun. Die Theatercrew traf sich seit den Sommerferien regelmässig am Donnerstagnachmittag, um sich auf die kommende Aufführung vorzubereiten. Im ersten Quartal ging es vor allem um Improvisation, Körperhaltung und Stimme. Dann wurde das Geheimnis um das Stück gelüftet. Die nächsten paar Wochen durften wir verschiedene Rollen ausprobieren, und schlussendlich wurden sie zugeteilt. Nun ging es darum, den zu spielenden Personen Charakterzüge zu geben. Lange feilten wir an der Darstellung und daran, wer wann wo steht.

Irgendwann kam das erste Probewochenende. Den ganzen Tag lang übten wir Szenen, die noch nicht perfekt sassen, oder welche noch unvollständig waren. Nach und nach kamen die Kostüme dazu. Pinke Tutus mit fünf Schichten Tüll für die Elfen, Kleider für Hermia und Helena, ein grünes Gewand für die Feenkönigin Titania usw. Der grösste Teil stammte aus verschiedenen Fundis, den Rest hatten wir privat organisiert. Und schlussendlich lernten wir in einem Schminkworkshop, wie wir uns schminken und uns die Haare richten konnten. Während unserer Vorbereitungszeit kamen immer mehr die Kulissen – variable Stellwände, grosse und kleine Pilze – hinzu, welche von den Unterstufenschülerinnen und Schülern angefertigt wurden. Nun waren wir startklar.

Vor den Aufführungen machten wir noch ein letztes Stimmaufwärmen. Man spürte die Anspannung im Raum. Doch diese fiel ab, nachdem das Theater begonnen hatte. Wir wussten, dass wir es schaffen würden, denn wir wurden und hatten uns gut vorbereitet.

Alles in allem war es eine wundervolle Zeit. Die Theatergruppe ist wie eine zweite Familie geworden. Wir verstanden und gut, es war immer etwas los und es wurde viel gelacht. Auch wenn wir 21 Personen waren, haben alle miteinander harmoniert. Über das ganze halbe Jahr, in dem wir explizit das Stück geprobt haben, haben wir gemeinsam sehr viel geleistet, was wir dann an den Aufführungen präsentieren konnten.