Nicht nur die Handlung dieses Stückes war turbulent, sondern auch die Produktion. Durch die plötzliche Schulschliessung aufgrund von Covid-19 im März mussten wir uns der Frage stellen, ob es zu schaffen ist, die Shakespeare-Komödie zu verschieben und nach den Sommerferien nachzuholen oder nicht. Für uns war es von Anfang an klar: Wir wollten alles daransetzen, dieses Stück aufzuführen!
So versammelten wir uns Mitte August – nach mehreren Monaten Theaterpause – in der Aula wieder und begannen, mit Hilfe von Notizen, Erinnerungen und viel Teamwork die Inszenierungen zu reproduzieren. Es wurde musiziert, gesungen, gebastelt, über Texten und Choreografien gebrütet bis alles wieder da war – und sogar noch mehr: Die Aula konnte mit professionellem Equipment, Licht und Tribüne ausgestattet werden und dem Bühnenbild wurde der letzte Schliff verpasst.
Die grosse Besonderheit dieses Jahr: Ein Live-Ensemble auf der Bühne, bestehend aus Gitarre, zwei Celli, Querflöte, Akkordeon und Percussion, das uns während des ganzen Stückes musikalisch begleitet und unser Herz zum Schmelzen gebracht hat. Auch kamen zwei Maturandinnen und ein Maturand extra für die Produktion noch einmal zurück in die Schule, bevor sie diesen gelben Gängen dann ganz Lebewohl sagten.
Die Aufführungen konnten von Donnerstag bis Sonntag erlebt werden. Das war neu im Vergleich zum letzten Jahr im «Wagerenhof», wo nur drei Mal aufgeführt worden ist, weil dem Publikum mehr Plätze zur Verfügung standen. Auch der Abstand zwischen den Sitzen sowie die Maskenpflicht waren definitiv ungewohnt, doch das beeinträchtigte die Stimmung im Saal keineswegs.
Eine riesige Portion Dank (und Dank, und nochmals Dank) geht an alle, die mitgeholfen haben, dieses abenteuerliche Projekt über die Bühne zu bringen! Durch den fantastischen Einsatz jedes Einzelnen konnte es genau das Theater werden, ...
…was wir wollten.