Die Vorfreude war gross, als sich die Klasse G5b am Sonntagabend, dem 1. Oktober am Zürcher Hauptbahnhof traf, denn es stand das Highlight der 5. Klasse an: Die Arbeitswoche. Per Nachtzug starteten wir in unser Abenteuer.
Unser Reiseziel, die niederländische Hauptstadt Amsterdam, hatten wir selbst ausgesucht und das Wochenprogramm zusammengestellt und organisiert. So stand am Montagmorgen nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht im Zug schon ein Postenlauf quer durch die Stadt an. Die Aufgabe war es, vor verschiedenen Orten und Sehenswürdigkeiten ein möglichst kreatives und lustiges Foto zu schiessen.
Am Nachmittag hatten wir dann das erste Mal Zeit, an unseren Projekten zu arbeiten. In kleinen Gruppen gingen wir nämlich dem «Venedig des Nordens» und seiner Beziehung zum Wasser auf den Grund. Während einige im Tulpenmuseum über die Geschichte von Hollands berühmtesten Blumen forschten, wurden andernorts Proben des Kanalwassers genommen und auf ihre Sauberkeit untersucht. Ausserdem stattete eine Gruppe den Besitzern eines Hausbootes einen Besuch ab, um mehr über das Leben und die Sicherheit auf einem solchen zu erfahren.
Dienstags besuchten wir das Van-Gogh-Museum in Amsterdam, das eine beeindruckende Sammlung an Gemälden des niederländischen Malers beherbergte. Alle waren fasziniert von der Schönheit seiner Kunst und standen lange staunend vor seinen Bildern. Am Abend trafen wir uns für eine Bootsfahrt durch Amsterdams Grachten und assen dann gemeinsam zu Abend.
Am Mittwochmorgen trafen wir uns alle bei einem Velo-Verleih, denn es stand die grosse Velotour nach Zandfoort an. Nach einer wunderschönen, aber doch anstrengenden Fahrt wurden wir am Meer von starkem Wind begrüsst. Das hielt uns aber nicht davon ab, ein Klassenfoto am Strand zu machen, da grinsten wir halt mit verwehten Haaren in die Kamera. Viel Zeit in Zandfoort blieb uns aber leider nicht, schliesslich hatten wir noch einen langen Heimweg zu bestreiten.
Am Donnerstag hatten wir den ganzen Tag Freizeit, die viele Gruppen für die Arbeit an ihren Projekten nutzten. Am Abend stand dann schon unser Schlussabend an. Ein letztes Mal assen wir gemeinsam in Amsterdam zu Abend. Keiner konnte richtig glauben, dass es am nächsten Tag schon wieder nach Hause gehen sollte.
Am Freitag war dann schon Rückreise angesagt, und traurig packten alle ihre Koffer für die Zugfahrt nach Hause. Doch auch wenn die Arbeitswoche schliesslich ein Ende genommen hatte, waren sich alle einig: Vergessen werden wir diese Reise nie!