Wir haben für jeden Tag des Klassenlagers der U2f eine «Person des Tages» gekürt. Und die Storys hinter den Prämierungen erzählen wir hier:

Montag:  Serena
Am ersten Abend spielten wir «Räuber & Poli». Wie das bei diesem Spiel normal ist, waren die einen Polizisten und die anderen Räuber. Alle waren sehr ernsthaft bei der Sache. Weil es schon langsam dunkel wurde, verirrten sich zwei Räuber auf einer Kuhweide, als sich plötzlich ein Polizist näherte. Die einzige Rettung bestand darin, sich sofort flach ins Gras zu werfen, um nicht gesehen zu werden. Leider schützte sie das Gras aber nicht vor dem Polizisten. Als sie abgeführt wurden, merkte einer der Räuber, dass etwas nicht stimmte.
Fazit: Serenas Trainerhose musste ausgewaschen werden, da sie sich offenbar auf einer Güllenwiese in Deckung hatte bringen wollen…

Dienstag: Ayleen 
In der zweiten Nacht hatten die einen noch sehr viel Energie, obwohl wir den ganzen Nachmittag im Seilpark verbracht hatten. Ayleen, Serena, Rebecca, Elin, Solène und Ella waren noch hellwach und ihnen war etwas langweilig, deshalb ging es in diesem Mädchenzimmer ziemlich laut zu und her. Also kam Herr Otth herein: «Bim nöchschte Mal gönder alli go WC-putze!» Trotzdem kam Ayleen irgendwann auf die Idee, sich in den Gang zu stellen und Tiergeräusche zu machen (Hühner/ Tiger). Fünf Sekunden nachdem sie ihre Idee in die Tat umgesetzt hatte, riss Herr Otth die Türe wieder auf. Er hatte zwei Putzeimer für die Mädchen dabei. So kam es, dass sie um halb zwölf in der Nacht WC putzten.

Mittwoch: Hadi
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatten dieselben sechs Personen eine weitere grandiose Idee: Sie entschieden sich, anstatt in ihrem Bett zu schlafen, die Matratzen in den Gang zu schleppen und dort die Nacht zu verbringen. Diesmal ging plötzlich die Tür des Jungs-Zimmers auf und Hadi erschien. Dank seines legendären Spruches «Das GLAUB ich ja nöd!» wurde er zur Person des Tages gewählt.

Donnerstag: Otto 
Am Donnerstag, dem Abschlusstag unseres Klassenlagers, durfte etwas natürlich nicht fehlen: Das Lagerhaus wird zu einem Coiffeursalon! Auf der Stelle meldete sich Rebecca als Friseurin. Wie ein Profi (so bezeichnet sie sich selbst) wusch, schnitt und stylte sie die Haare von Elin, Ella und Solène. Mit ihren neuen Curtainbangs waren alle zufrieden, was natürlich auch Rebeccas Stardisziplin ist. Aber nein – drei Personen mit nun kürzeren Haaren reichten noch lange nicht! Rebecca brauchte selber auch eine Veränderung. Doch als alle anderen an ihrem eigenen Können zweifelten, schritt die Person des Tages in den Salon. Niemand hätte das erwartet und jeder schüttelte schon im Voraus den Kopf, weil man sich das Endergebnis schon denken konnte. Aber gesagt, getan - und Otto schnitt Rebeccas Haare. Das Endergebnis war aber tatsächlich ein wahrer Hingucker! Vielleicht wird in Zukunft ein Salon eröffnet, in dem Otto seine neu entdeckte Leidenschaft ausüben kann.

Für den Freitag wählten wir niemanden mehr als Person des Tages. Wir putzten stattdessen alle das Haus und machten uns dann wieder auf den Heimweg. Am Bahnhof Segnas mussten wir uns schon von den ersten Klassenkolleginnen und Kollegen verabschieden, weil einige von da direkt in die Ferien oder ins Trainingslager fuhren. Vielleicht hat aber Nael die Prämierung für den Freitag verdient, denn er hat es geschafft, dass er ohne seinen Koffer nach Uster gereist ist. Der Koffer ist in Bern gelandet. Ohne Nael.

Trotz fehlender Koffer und kürzerer Haare wird uns aber das ganze Lager für immer in bester Erinnerung bleiben!