Wortwörtlich mit Paukenschlag und Trommelwirbel eröffneten Vertreterinnen und Vertreter der Baudirektion, der Bildungsdirektion, der Stadt Uster sowie der Kantons- und der Berufsschule an der Einweihungsfeier vom 17. April das neue Bildungszentrum Uster. Das imposante Geschenk – eine Pauke – ging an das Orchester der Kantonsschule Uster, welches mit der Nussknacker-Suite von Peter I. Tschaikowsky den eigentlichen musikalischen Auftakt machte. Während Regierungsrat Markus Kägi einen Blick in die Vergangenheit warf und den Gästen die wichtigsten Stationen des bildungspolitischen und baulichen Prozesses in Erinnerung rief, fokussierte Regierungsrätin Dr. Silvia Steiner auf die symbolische und zukunftsweisende Dimension des Neubaus. Zum ersten Mal würden im Kanton Zürich unterschiedliche Schultypen und Bildungsstufen in einem gemeinsamen Gebäude vereint, wodurch gymnasiale und berufliche Ausbildung ganz im Sinne der Bildungspolitik des Kantons Zürich nun als gleichwertige, durchlässige und sich so gegenseitig bereichernde Wege nebeneinander stünden.
Alle Reden verband die Zuversicht und die Vorfreude darauf, dass aus diesem einzigartigen Nebeneinander ein innovatives Miteinander erwachsen wird. So beschrieb Stadtpräsidentin Barbara Thalmann Visionen engmaschiger Vernetzungen und neuartiger Begegnungen, die im Kleinen das abbilden, wofür der Begegnungs- und Bildungsstandort Uster als Gesamtes stehe. Hinsichtlich neuer Synergien und zukunftsweisender Entwicklungen betonten die Rektoren Patrick Ehrismann und Otto Schlosser die Chancen für die Pädagogik, welche die neue Architektur bereithält: Modernste Arbeitsräume und Technik ermöglichen neueste Unterrichtsformen und innovative Bildungsangebote. Ein letzter, besonderer Schwerpunkt bildeten die Themen Ankunft und Heimat. Nach einer über vierzig Jahre andauernden «Generationenwanderung» von Dübendorf nach Uster und stets in Provisorien beheimatet, freute sich Rektor Patrick Ehrismann stellvertretend für alle Angehörigen, dass die Kantonsschule Uster nun endlich angekommen ist.