Die Schülerinnen und Schüler des Ergänzungsfaches Geografie bekamen am 17. Dezember Besuch von Oliver Classen, Journalist und Sprecher von «Public Eye», einer schweizerischen Non-Profit Organisation. Diese setzt sich unter anderem für die Menschenrechte ein und betreibt investigativen Journalismus.
Herr Classen stellte das Vorgehen von Journalisten vor, das notwendig ist, um Missstände aufzudecken. Dazu präsentierte er Beispiele von Konzernen, die sich fahrlässig oder verdeckt ausbeuterisch verhalten. Natürlich wurde bald einmal auch das Schweizer Unternehmen «Glencore» angesprochen. Das Geschäftsgebaren dieser und anderer Firmen regten zur von Public Eye eingereichte «Konzernverantwortungsinitiative» an. Neben weiteren Fakten von Herrn Classen bekamen die Schülerinnen und Schüler auch die Gelegenheit, selber Fragen zum Thema zu stellen, was zu einer angeregten Diskussion führte. Sehr prägnant wurden die tragischen Umstände von Herrn Classen in einem Satz zusammengefasst: «Es kommt weniger darauf an, mehr zu geben, als weniger zu nehmen.» Und gegen Ende der Veranstaltung ergänzte er: «Wenn nicht wir, wer soll sich dann Gerechtigkeit leisten können?»
Wir Schüler wurden aufgefordert, neugierig zu bleiben und immer kritische Fragen zu stellen! Ein vielversprechender Ansatz, damit in Zukunft Schweizer Firmen ihre gesellschaftliche Verantwortung vollumfänglich wahrnehmen.