Er kauerte hinter einem Felsbrocken, der ihm als Versteck vor dem Drachen und als Schutz vor dem Feuer diente. Der Boden bebte und Steine bröselten von der Höhlenwand herunter. Heisse, rote Flammen zischten an ihm vorbei. Als die Flammen nachliessen, lud er seine Waffe. Auf zittrigen Beinen trat er hinter dem Felsen hervor und feuerte seine Waffe ab. Er feuerte, bis seine Waffe nachgeladen werden musste. Sein Blick wanderte zu seiner Waffe und hoch zum Gesicht des Drachen. Grosse, gelbe Augen starrten ihn an. Der Drache riss sein Maul auf und ein glühender Feuerball schoss auf ihn zu.
Niederlagen, Siege und Freundschaft. All das haben die Teilnehmer an der LAN-Party an der KUS am Wochenende vom 1. und 2. Juli erlebt. Die Idee hinter einer LAN-Party ist, dass man seinen eigenen Computer oder Laptop mitbringt, um so mit Freunden vor Ort spielen zu können (LAN steht für Local Area Network). Zum Beispiel werden die Spiele League of Legends, Overwatch, Valorant und Minecraft gespielt.
Die Party wurde zum zweiten Mal vom Freifach Project Gaming der KUS organisiert und im Alpha und Beta abgehalten. Sowohl die Leitung des Freifachs als auch die Schüler halfen tatkräftig mit beim Organisieren und beim Aufbau. Da Gaming-Computer sehr heiss werden, wenn sie lange laufen, und da die heissen Aussentemperaturen bei der Kühlung nicht helfen, installierten die Organisatoren mehrere grosse Klimaanlagen. Ein grosses Dankeschön an die Leitung, Elias Reichert und Lothar Janssen, und allen Helfern, Ronnie Meier, Quirin Gerosa, Luca Zhang, Charlie Juanos und Severin Thalmann. Ein weiteres Dankeschön geht an Jugoslav Djukic vom Hausdienst für seine ausserdienstliche Unterstützung und an Karin Hardegger für ihr Mitdenken und ihren Besuch an der LAN-Party.
Die Teilnehmenden waren begeistert von der guten und durchdachten Organisation. Insgesamt versammelten sich 20 Schüler für gemeinsames Gamen: Schüler des Freifachs Project Gaming sowie ihre Kollegen in der Kantonsschule und Berufsschule.
Neben Niederlagen und Siegen in Spielen, Enttäuschung und Freude über die Resultate stand Freundschaft im Vordergrund. Die Teilnehmer verbrachten Pausen und Mahlzeiten zusammen. Ebenfalls diskutierten sie jeweils nach einer Runde angeregt über die Spiele. Sie redeten, lachten und sangen sogar spät abends zusammen Karaoke.
Eine Szene, die mir geblieben ist, war, als eine Runde vorüber war und die Jungs sich versammelt und lebhaft darüber diskutiert haben. Ich fand es wirklich schön zu sehen, wie dieser Anlass verschiedene Leute mit gleichem Interesse zusammenbrachte.