Zum Glück aller 5. und 6. Klassen begann der Tag für die Schülerinnen und Schüler erst um 9.20 Uhr, wobei ein Vortrag über Origami in der Mathematik diesen MINT-Anlass einläutete. Während der Titel bei vielen vorerst ein Schmunzeln auslöste, überraschte uns Herr Prof. Norbert Hungerbühler mit überraschenden Fakten und Alltagsbeispielen sowie ein paar kleinen Vorführungen zur Kunst des Origami. Zur Erleichterung vieler ersparte uns der Professor die komplizierten, dazugehörigen Axiome. Auf diesen Vortrag folgten einige spannende Vorträge zur aktuellen Forschung an der ETH, wobei es für jede Schülerin und jeden Schüler etwas dabeihatte: Der Vortrag über die Behandlungsart von Krebs mit radioaktiven Nukliden hat bei vielen Medizin-Begeisterten grosse Bewunderung ausgelöst. Dr. Miriam Altermatts Präsentation über die Funktion des menschlichen Gehirns und dessen Leistung wurde von einem zahlreichen und interessierten Publikum verfolgt. Auch ein ehemaliger Schüler, Fabian Bosshard, fand seinen Weg mit einem informativen Beitrag zu Machine-Learning an die Kantonsschule Uster zurück.
Besonders hilfreich für die zukünftigen Studentinnen und Studenten unserer Schule waren jedoch die Informationsstände im Gang. Studierende der ETH präsentierten ihre Studienrichtung mit Experimenten oder Stellwänden und gaben nicht nur Informationen weiter, sondern auch kleine Preise und Schokolade, die es bei Rätseln und Wettbewerben zu gewinnen gab. Für viele war dies ein Ansporn, sich besonders mit den Themen auseinanderzusetzen. Neben Einblicken in die genaue Struktur der Studiengänge konnten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Eindruck vom Universitätsleben gewinnen. Besonders überzeugend waren die Herren vom Physik-Stand. Mit grossem Enthusiasmus haben sie uns Vorbeigehende angeworben und viele von sich und ihrer Studienrichtung begeistern können.
Grossen Auflauf gab es auch bei den Ständen der Naturwissenschaften, die wir selbst im Stundenplan haben. Die Gespräche mit den Studierenden waren unglaublich hilfreich bezüglich des Universitätslebens. Oft wirken Universitäten, speziell solch renommierte wie die ETH Zürich, abschreckend auf angehende Studentinnen und Studenten und eine Chance, sich mit engagierten Studierenden auszutauschen, nimmt einem die Anspannung und lässt einen merken, dass die Personen an der Universität nicht viel anders als wir selbst sind.