Es war ein ziemlich kurioser Anblick, der sich den Schülerinnen und Schülern der Kantonsschule Uster bot, als sie früh morgens das Schulhaus betraten: Die Gänge waren versperrt mit Absperrbändern, Treppen teilweise mit Stühlen und Abfalleimern verbarrikadiert und an den Türen und Wänden hingen lustige Fotos und Sprüche von Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen. Und mittendrin die Sechsten Klassen, alle als Cowboys und Cowgirls verkleidet und mit Wasserpistolen ausgerüstet. Denn das war das Motto des diesjährigen Maturstreichs: Wild West! An Unterricht war an diesem Morgen nicht zu denken, denn um 8 Uhr wurden alle aus ihren Klassenzimmern geholt und zum Parkschulcampus geführt. Bald schon war dort eine wilde Wasserschlacht im Gange. Eine ziemlich bunte Wasserschlacht, denn zum Arsenal der Sechstklässler und Sechstklässlerinnen gehörten auch Farben, ausserdem Rasierschaum und Stroh. Die bekam man überall ins Gesicht, auf die Kleider und in die Haare geschmiert; da war es gut, dass die meisten in weiser Voraussicht Wechselkleider eingepackt hatten. Den Abschluss des Maturstreichs markierten dann die Abschlusspräsentationen in der Turnhalle. Gemeinsam schauten alle auf die letzten Jahre und deren witzigen Momente und Sprüche zurück, bevor es dann für die Sechstklässler ans Aufräumen und für alle anderen zurück in den Unterricht ging.