Erinnerungen an die letztjährige Wanderung kamen hoch, als eine Gruppe von Lehrern der Kantonsschule Uster in Ennetbühl, am Fusse des Säntis, dem Postauto entstieg. Dunkle Wolken drohten mit einem baldigen Regenguss, doch die elf Wanderer starteten frohen Mutes den Anstieg, der sie über die Bergwiesen  und Streusiedlungen zur Chlosteralp führte. Viele Kolleginnen und Kollegen, des doch 90 Mann/Frau starken Kollegiums, hatten sich wohl von der veranschlagten Wanderzeit von 5,5 Stunden abschrecken lassen, was aber andererseits zu einem zügigen Marschtempo der elf Teilnehmer führte. Einen ersten Halt bescherte der Gruppe ein vier Meter hoher «Dinosaurierknochen» aus weissem Marmor, der hier vor über 30 Jahren als Denkmal für die Liebe eines Paares anlässlich ihres sechzigsten Hochzeitstages in die Erde gesetzt worden war. Auch wenn der Ausblick von der ‚Heie‘ ins Oberland grandios war, verweigerten uns die Wolken die Sicht auf den Säntis. Nach einem weiteren Anstieg und einem Lunch auf der Gipfelhöhe erreichte die Gruppe bald den «Grand Canyon der Ostschweiz», auf dessen Kante sie entlangwanderte. Die Blicke ins Ofenloch und die eindrücklichen Nagelfluhwände lohnten den kleinen Umweg für Schwindelfreie, der die Wandervögel über ein Moor zur Schwägalp führte. Mit perfektem Timing erreichten die meisten das Ausflugsrestaurant bevor der Himmel seine Schleusen öffnete und so wurde die ausgelassene und lockere Stimmung erfolgreich ins Trockene gerettet und mit einem frühen Abendessen bzw. reichhaltigen «Zvieri» noch befördert.

Als das Postauto praktisch vor dem Ausgang hielt, machte sich die Gruppe auf, wieder zurück Richtung Uster zu reisen. Jonas Zimmermann hat wiederum eine abwechslungsreiche Wanderung für die Lehrpersonen der Kantonsschule Uster organisiert und dieser somit definitiv einen Platz im Jahresprogramm der Schule gesichert. Wir freuen uns auf die kommende Ausgabe!