Vom 29. August bis 2. September 2025 nahmen vier Schüler:innen der Kantonsschule Uster – Davide Iozzi, Gian Bodenmann, Maryam Harizi und ich, Dina Rashedan – an der National Session des European Youth Parliament (EYP) in Bern teil.
Schon die Teilnahme war ein grosser Erfolg: Ausgewählt wurden wir vom Board des EYP, nachdem wir in einem Bewerbungsvideo unsere Motivation und unser Engagement überzeugend darlegen konnten. Entsprechend gross war die Freude und auch die Spannung, als es dann endlich losging.
Die fünf Tage in Bern waren geprägt von intensiver Arbeit, aber auch von vielen wertvollen Begegnungen. In unseren Komitees diskutierten wir aktuelle gesellschaftliche und politische Fragestellungen und erarbeiteten dazu Resolutionen. Davide etwa arbeitete im Komitee Environment, Climate and Food Safety I (ENVI I) an Lösungen zur Reduktion der Wasserverschmutzung in der Schweiz. Maryam war Teil des Komitees für Constitutional Affairs, das sich mit der Stärkung des Schengener Grenzkodex befasste.
Neben der fachlichen Arbeit war der Austausch mit Jugendlichen aus der ganzen Schweiz – und darüber hinaus – eine ebenso prägende Erfahrung. Bereits beim Teambuilding spürten wir, wie schnell aus einer Gruppe Fremder ein eingespieltes Team werden kann. Besonders eindrücklich war auch das Euroconcert: ein Abend voller Musik, Tanz und Kreativität, an dem Talente aus allen Delegationen auf die Bühne traten und die Vielfalt der EYP-Community sichtbar wurde.
Der Höhepunkt der Session folgte im General Assembly. Dort stellten die Komitees ihre Resolutionen vor, über die im Anschluss debattiert und abgestimmt wurde. Diese Plenumsdebatten boten uns einen authentischen Einblick in demokratische Entscheidungsprozesse und zeigten, wie wichtig konstruktive Diskussion und gegenseitiger Respekt sind.
Ein besonders emotionaler Moment war die Closing Ceremony. Nach fünf intensiven Tagen, gefüllt mit Diskussionen, Begegnungen und neuen Freundschaften, wurde uns bewusst, wie stark uns diese Erfahrung geprägt hatte. Die emotionale Atmosphäre und die sichtbare Rührung vieler Teilnehmender machten diesen Abschluss zu einem unvergesslichen Erlebnis. Auch die begleitende Lehrperson war ganz berührt und darüber hinaus sehr stolz auf die vier Schüler:innen der KUS.
Für uns war es eine einzigartige Gelegenheit, unsere Stimmen einzubringen, neue Perspektiven zu gewinnen – und Teil einer Gemeinschaft zu sein, die weit über die eigenen Grenzen hinausreicht.