An einem Tag, an welchem sich die Sonne nur selten blicken liess, begann für uns um 8.25 Uhr die Klassenreise beim Brezelkönig am Bahnhof Uster. Mit dem Zug fuhren wir bis Aathal, also ziemlich genau eine Minute. Weiter verschlug es uns via Jucker Farm hinunter zum Pfäffikersee. Eine Biologin vom Naturschutzzentrum Pfäffikon erwartete uns bereits und begrüsste uns herzlich. Sie gab uns einen Einblick in das aussergewöhnliche Naturschutzgebiet und machte uns spezifisch auf verschiedene Bewohner aufmerksam. Über dem Pfäffikersee konnte man mit dem Feldstecher einen eindrucksvollen Mäusebussard entdecken oder einige Haubentaucher, diese waren allerdings im Wasser. Nun spazierten wir weiter um den See herum. Währenddessen blieben wir immer wieder stehen, da es an den verschiedensten Orten interessante Dinge zu entdecken gab.
Leider zogen sich die Wolken immer weiter zu und der Wind blies kräftig. Über einem Baum beobachteten wir einen Turmfalken, der in der Luft zu stehen schien. Sehr faszinierend war auch unser nächstes Ziel, nämlich das Hochmoor. In diesem Moor befanden sich unter anderem winzige fleischfressende Pflanzen. Nach dieser spannenden Führung machten wir uns auf zum Robinsonspielplatz und brätelten dort unseren Mittagschmaus und assen ihn gemeinsam. Bevor wir mit der vorgesehenen Arbeit begannen, entdeckten wir den Spielplatz, an dem Kinder selbst mitgebaut hatten. Das Hauptziel war jedoch die Herstellung zweier Insektenhotels. In verschiedenen Gruppen sägten, werkten, schraubten und bastelten wir die verschiedenen Elemente und das Gerüst. Bambusröhren, Lehm, Heu und durchlöcherte Hölzer stellten die «Hotelzimmer» für die Insekten dar. Für jedes Bedürfnis war etwas dabei. Stolz und zufrieden betrachteten wir unser Werk von zwei Stunden. Gleich darauf mussten wir schon unsere Sachen packen und begaben uns langsam zum Bahnhof Kempten. Da färbten sich die Wolken bereits dunkelgrau. Alle waren froh, dass wir den ganzen Tag vom Regen verschont geblieben waren. Die S3 brachte uns nach Wetzikon ZH und dort stiegen wir in die S5, die uns schliesslich nach Uster brachte, wo wir uns von den Lehrpersonen und den Mitschülern verabschiedeten. Getrennten Weges machten wir uns auf den Heimweg und kehrten zufrieden nach Hause.