Seit Jahrhunderten werden in der Schule Lerninhalte über Tafeln für alle Schülerinnen und Schüler sichtbar dargestellt; Steintafeln, Tontafeln, Wachstafeln und Wandtafeln haben eine jahrhundertelange Evolution durchlebt und bieten den Vorteil, dass Zuschauer die Entstehung des Wandtafel-Bildes miterleben, aufnehmen, erfassen, lernen und begreifen können, was sich vor den Augen in angemessenem Tempo entwickelt. Das Ziel ist es, die Vorteile der Wandtafel mit den Möglichkeiten elektronischer Präsentationstechniken zusammenzubringen und zu ergänzen.
Das Informatikteam der Kantonsschule Uster hat in einem Schulzimmer zu Testzwecken ein interaktives Board installieren lassen, das sich durch besondere Eigenschaften hervortut. Anders als in den anderen Schulzimmern steht im Testraum ein in der Höhe nicht verstellbares, interaktives Board zur Verfügung.
Der überzeugende Vorteil dieses Boards ist die 340 cm breite, hochaufgelöste Präsentationsfläche des Laser-Beamers, der es bei Bedarf zulässt, zwei Fenster nebeneinander zu projizieren, was einer Lehrperson ermöglicht, gleichzeitig elektronische Inhalte und ein Tafelbild zur Verfügung zu haben. Die beschichtete Fläche des Boards kann Texte von bis zu 10 Stiften oder Fingern gleichzeitig erfassen. Diese geschriebenen Texte können für späteren Gebrauch sogar gespeichert werden. Die Software lässt viele neue und nützliche Anwendungen sowie Darstellungsmöglichkeiten der Inhalte zu.
Für analoges Schreiben kann die Projektionsfläche mit Stiften genutzt werden, das Geschriebene lässt sich einfach mit einem Fasertuch entfernen.
In den kommenden Schulwochen wird die Installation von verschiedenen Lehrpersonen getestet. Die Resultate werden vom Informatikteam gesammelt und im Hinblick auf das weitere Vorgehen evaluiert.