Zusammen mit vier anderen jungen Schweizern hat sich Jonas Hofmann (G6a) an der Finalausscheidung der Schweizer Physik-Olympiade die Goldmedaille gesichert und sich damit für die Internationale Physik-Olympiade vom 7. bis 15. Juli in Tel Aviv, Israel, qualifiziert.
Die fünf Goldmedaillen-Gewinner setzten sich in den vergangenen Monaten gegenüber 815 Jugendlichen aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein durch. Stolz und strahlend nahmen sie die Medaillen bei der Schlussfeier am 17. März an der Neuen Kantonsschule Aarau entgegen. «Ich habe überhaupt nicht erwartet, dass ich es tatsächlich schaffe. Die Moderatoren sind die Medaillen-Plätze von hinten nach vorne durchgegangen, und nachdem sie durch die Silberränge durch waren und ich noch nicht vorkam, dachte ich schon, «Jetzt hat's halt nicht geklappt». Als sie dann meinen Namen tatsächlich gesagt haben, war ich völlig überwältigt», meinte Jonas im Anschluss an die Preisverleihung.
Wieso fallen Wolken nicht vom Himmel?
Die Prüfungen am Samstag und Sonntag dauerten insgesamt sechs Stunden. Beim Praxisteil galt es, die Dichte eines Öls zu bestimmen, abgeleitet von der Dichte des Wassers. Ausgestattet mit einem Becher- und einem Reagenzglas, einer Pipette und Metall-Muttern mussten die Schülerinnen und Schüler herausfinden, wie man das Experiment durchführt und welche Theoreme man anwenden sollte. «Beim Experimentalteil hatte ich noch ein paar Probleme, aber es war auch das erste Mal, dass ich etwas in diese Richtung gemacht habe.» Das Vorbereitungswochenende für den Experimentalteil hatte Jonas aufgrund der Skiferi-en verpasst. Der Theorieteil hingegen lief Jonas seiner Einschätzung nach wesentlich besser: «Vieles haben wir schon im Unterricht angeschaut, da musste ich nur mein Wissen auffrischen.» Im theoretischen Prüfungsteil musste unter anderem nachvollzogen werden, wie ein Halo funktioniert, ein optisches Phänomen, ähnlich einem runden Regenbogen. Eine weitere Frage, zu der man mit viel Phantasie Hypothesen formulieren musste, lautete: Warum fallen Wolken nicht vom Himmel?
Vorfreude auf Tel Aviv
Mit seiner Goldmedaille hat sich Jonas als einer von fünf Schweizer Vertretern für die Internationale Physik-Olympiade in Tel Aviv qualifiziert: «Ich freue mich schon richtig auf Tel Aviv. Das ist eine einmalige Chance, einmal mit der Weltspitze zusammen zu sein. Für mich geht es dabei um den olympischen Gedanken: schon mitzumachen ist eine Ehre. Und es geht dabei ja nicht nur um die Physik. Man hat auch Zeit, Tel Aviv anzuschauen, was sicher auch sehr spannend wird.»