Nach einer langen Lernperiode braucht man immer eine kurze Verschnaufpause. Diese haben wir uns kurz vor den Herbstferien redlich verdient und wo kann man besser den Kopf lüften, als in der freien Natur?
Der Ausflug auf das Hörnli bot uns beste Möglichkeit dafür. Schon während der Zugfahrt spürte man, wie sich sowohl unsere Körper als auch Seelen entspannten. In Steg angekommen, konnte man bereits von unten sehen, dass uns oben auf dem Hörnli eine atemberaubende Landschaft erwarten würde. Womit wir jedoch unterwegs weniger rechneten, waren kalte Temperaturen, Nebel und vor allem der Hagel. Dazu kamen noch die Anstrengungen auf den Wanderwegen, denn wir nahmen bewusst den anspruchsvolleren Weg in Kauf, um den Launen der Natur kürzer ausgesetzt zu sein. Die Motivation, schnell oben zu sein, war gross. Viel früher als erwartet erreichten wir unterkühlt und zitternd, aber glücklich unser Ziel. Unsere Klassenlehrerin, Frau Landert, wusste ganz genau, was wir in diesem Moment brauchten und spendierte uns je ein heisses Getränk. Ochhh, tat das gut!
Während wir zu Mittag assen, sprachen wir miteinander und amüsierten uns dabei. Die Stimmung war ausgelassen und man konnte spüren, dass die Ferien vor der Tür standen. Das Highlight des Tages war für viele von uns die abenteuerliche Abfahrt mit dem Trottinett ins Tal. Die Aufregung war so gross, dass fast jedem von uns, trotz der kalten Witterung, warm wurde. Es war steil, holprig, kurvig und die Geschwindigkeit nicht zu unterschätzen, aber dafür ein Riesenspass und Adrenalinschub.
So viel Mühe und Zeit kostete uns der Aufstieg, um innerhalb von gefühlt wenigen Minuten wieder an den Ausgangspunkt zu gelangen!
So ist das Leben, jeden Tag arbeiten wir hart, um im Leben etwas zu erreichen. Der Weg ans Ziel ist immer steil, kurvig und hin und wieder voller Hindernisse. Wenn man jedoch das Ziel erreicht, ist man glücklich, froh und stolz auf sich selbst.