Erste Durchführung des Projektes BNE

Erste Durchführung des Projektes BNE, Foto: Lynn Käser (G3b)

«Nachhaltigkeit» ist ein Begriff, der heutzutage oft überstrapaziert wird und doch war es genau dieses Thema, das uns durch das ganze Frühlingssemester begleitete.
In einem Projekt kombiniert aus Geografie und Wirtschaft wurden alle dritten Klassen wöchentlich von zwei Lehrpersonen betreut, um in Gruppenarbeit ein eigenes Produkt zu erstellen. Das Ziel: Am Dienstag, dem 01.07, sollte die Mehrzweckhalle gefüllt sein mit kreativen und informativen Ständen, an denen die Schüler:innen ihre Ergebnisse präsentieren konnten.
Jede Gruppe stellte eines der «17 Ziele für nachhaltige Entwicklung» der UNO in den Mittelpunkt. So konnte man bei der Ausstellung nicht nur viel über Frauenrechte, sondern auch über die Reduktion von Food Waste oder nachhaltigen Tourismus erfahren.
Der besondere Aspekt dieses Projekts lag jedoch nicht nur in der thematischen Vielfalt, sondern auch in einer Sache, die die Schülerschaft tagtäglich beschäftigt: Noten. Das Projekt floss nicht in die Bewertung ein und wurde im Zeugnis nicht erwähnt. Die Lehrpersonen begründeten dies mit dem bereits hohen Leistungsdruck im Schulalltag. Ziel war es vielmehr, echtes Interesse zu wecken, nicht nur wegen einer Note, sondern weil das Thema uns alle betrifft. Gleichzeitig konnten wichtige Kompetenzen wie Gruppenarbeit, Zeitmanagement, Kreativität und Pitches halten, stressfrei geübt werden. Fähigkeiten, die im späteren Berufsleben mindestens genauso wichtig sind wie gute Noten.
Neben den SOL-Einheiten (Selbstorganisiertes Lernen) erhielten wir aber auch Inputs zu verschiedenen Aspekten nachhaltiger Entwicklung wie zum Beispiel Konsum, Tourismus oder Stadtplanung. Besonders eindrücklich war der Spaziergang durch Uster, bei dem wir konkrete Beispiele der Stadtentwicklung vor Ort sehen konnten.
Zusammenfassend kann man sagen: Wir haben etwas für das Leben gelernt!