Die Schwerpunktfachwoche der G6c in Sevilla

Los Reales Alcazares – Schwerpunktsfachwoche der G6c

Am Sonntag, 25. September, 6.20 Uhr am Morgen, startete unser Flug und die Reise, auf welche alle gewartet hatten, begann. Von Málaga aus nahmen wir einen Bus bis nach Sevilla, in welchem wir unseren Schlaf nachholten.

In Sevilla wurden wir von unseren Gastfamilien herzlich begrüsst und bekamen erste Eindrücke der Stadt. Am Abend war eine kleine Tour zu den wichtigsten Monumenten der Stadt organisiert, unter anderem der Kathedrale oder der Alcázar.

Am Montag hatten wir erst clases y talleres de cultura (Lektionen über die spanische Kultur). Wir mussten Passanten auf der Strasse nach typischen Redewendungen und Ausdrücken fragen und so unser Spanisch aktiv brauchen. Am Nachmittag besuchten wir den Parque de María Luisa. Ein riesiger, wunderschöner Park gefüllt mit verschiedensten Pflanzenarten. Danach besuchten wir die Alcázar (auch Los Reales Alcazares). Das ist ein arabischer Palast, an den spätere spanische Könige angebaut hatten, sodass heute ein grosser Komplex aus wunderschönen Räumen und einem riesigen Garten existiert.

Am Dienstag ging es weiter mit einem Besuch der Plaza de España. Sie wurde für die Weltausstellung 1929 gebaut und symbolisiert die Verbundenheit mit der Neuen Welt. Danach gingen wir in die Kathedrale. Sie war früher eine Moschee, aber nach der Eroberung arabischer Gebiete und der Bekehrung zum Christentum wurde eine Kathedrale daraus gebaut. Sie ist die grösste katholische Kathedrale der Welt. Einige von uns liefen die 34 Rampen hinauf in den Turm, die Giralda, von wo aus wir einen perfekten Blick auf die Stadt hatten.

Mittwoch stand der Tagesausflug nach Córdoba an. Nach einer dreistündigen Busfahrt hatten wir viel Zeit, die Stadt selber zu erkunden. Zum Beispiel die bekannte Judería, das alte Judenviertel. Nach dem Mittagessen trafen wir uns für den Besuch der Kathedrale-Moschee. Wie bei der Kathedrale in Sevilla war es zuerst eine grosse Moschee – die einzige, die nicht nach Mekka, sondern Damaskus zeigt –, die dann ebenfalls zu einer Kathedrale umgebaut worden war. Das Innere ist mit Hunderten von kunstvollen Bögen gefüllt. Es war sehr eindrücklich. Zum Schluss sahen wir uns noch den puente romano (römische Brücke) an. Sie war früher der einzige Weg, um in oder aus der Stadt zu kommen, und ist wahrlich ein Monument. Leider ging es dann schon wieder zurück nach Sevilla, wo einige eine Flamenco-Show besuchten, während andere den Abend in der Stadt genossen.

Am letzten Tag bekamen wir eine Tour durch die sevillanische Judería und das Viertel Triana. Danach stand uns die Zeit frei, die Stadt noch weiter auf eigener Faust zu erkunden, auszuruhen oder ins grosse Shopping-Zentrum zu gehen. An unserem letzten Abend assen wir zusammen Abendessen und genossen die schöne Stimmung. Viele fielen erst ganz spät ins Bett.
Leider war der Freitag schon gekommen und wir mussten uns von unseren liebevollen und wunderbaren Gastfamilien und der eindrücklichen Stadt Sevilla verabschieden. Wir nahmen wieder den Bus nach Málaga, wo es nach einer kleinen Essenspause wieder zurück in die Schweiz ging.

Wir erlebten eine spannende Woche voller spanischer Kultur und tollen Erlebnissen. Für uns war diese Schwerpunktfachwoche äusserst gelungen und wir möchten uns bei allen bedanken, die sie uns ermöglicht haben, vor allem unsere Begleiterinnen Frau Palma und Frau Frei!