Alle Musikschülerinnen und Schüler der vierten Klassen sitzen gespannt und sehr skeptisch in der neuen Aula und warten. Drei Musiker nehmen auf der Bühne Platz, es ist das Trio von Marcin Grochowina. Langsam wird es einigermassen ruhig im Saal und der Pianist beginnt zu spielen. Es sind langsame Töne von Chopins Musik, die sich – durch das Zusammenspiel von Klavier, Kontrabass und Schlagzeug – in ein peppiges Jazzstück verwandeln. Die Stücke enthalten virtuose Klavierläufe, Schlagzeugsoli – mit den blossen Händen gespielt – und sehr gefühlvolle Klänge des Kontrabasses. Doch das Wichtigste an dieser Musik ist die Interaktion des Trios: Man sieht, wie sie während dem Spielen abmachen, wer soliert und wann sie in den nächsten Teil übergehen. Das Speziellste am Ganzen ist, dass praktisch alles improvisiert ist, nur der Bassist hat sich ein oder zwei Akkorde notiert, doch der Rest ist aus dem Kopf gespielt. Nach dem Konzert gibt es noch eine Fragerunde und die Schülerinnen und Schüler können etwas über das Leben der drei Musiker erfahren.
Dieses Konzert hat uns Schülerinnen und Schülern den Jazz wieder in Erinnerung gerufen und definitiv ein paar mehr junge Jazzfans unter uns erweckt.