Am Donnerstagmorgen, dem 20.8.2020, empfing das Bildungszentrum Uster hohen Besuch aus Bundesbern: Der Bundesrat und Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, Guy Parmelin, inspizierte in Begleitung von Bildungsdirektorin Silvia Steiner und dem Amtschef des Mittelschul- und Berufsbildungsamts, Niklaus Schatzmann, den Campus und erfuhr hautnah, wie moderner und zukunftsorientierter Unterricht aussieht.
Nachdem der Waadtländer Bundesrat durch die Räumlichkeiten der Berufsschule Uster geführt und ihm von angehenden Automatikern das Robotik-Labor präsentiert worden war, ging es schliesslich in die Physik-Zimmer der Kantonsschule Uster. Der Rektor Patrick Ehrismann und Vertreter der Fachschaft Physik erklärten dabei den Anwesenden wie der schülerzentrierte und konzeptorientierte Unterricht funktioniert. Das Fundament des Physikunterrichts bilden die mobilen Studioboxen, welche mit allen wichtigen Utensilien zum selbstständigen Durchführen von physikalischen Experimenten ausgestattet sind. Eigenständiges Herantasten an Lerninhalte und das Entdecken von verblüffenden Phänomenen stehen also im Fokus, während traditioneller Frontalunterricht eine untergeordnete Rolle einnimmt. Man versuche die Schülerinnen und Schüler im Fach Physik so oft wie möglich mit den Experimenten direkt in Kontakt zu bringen, bemerkte der Rektor Patrick Ehrismann.
Nach der mündlichen Erklärung des Studiokonzepts konnten der Bundesrat und die Regierungsrätin auch selbst zur Tat schreiten: Unterstützt und angeleitet von Schülerinnen und Schülern der Kantonsschule Uster versuchten sie sich an spannenden Experimenten zu verschiedensten physikalischen Themenbereichen. Mithilfe von diversen technischen Hilfsmitteln wurden genaue Messwerte zu den durchgeführten Versuchen erstellt und Thesen aufgestellt. Bundesrat Guy Parmelin zeigte sich beeindruckt von den ausgeklügelten Experimenten und lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler. Auch der moderne Unterrichtsstil im Fach Physik hat es ihm angetan: «Solche Veränderungen sind gut und äusserst wichtig. Als ich noch zur Schule ging, dominierte der Frontalunterricht.»