Bedeut­same Gegen­stände: Die G4a im Geschichts­labor

Unterwegs ins Landesmuseum

Am 14. November trafen wir uns um acht Uhr morgens vor dem Schweizer Landesmuseum. Dort empfing uns das Film-Team, welches vom Museum organisiert worden war. Für die Homepage des Landesmuseums sollte ein Film über das Geschichtslabor gedreht werden – und wir würden die Protagonisten dieses Filmes sein!

Schon unser Eintreten wurde aus verschiedenen Winkeln gefilmt. Danach deponierten wir unsere Rucksäcke in einem Schliessfach und wir wurden in die Bibliothek des Museums geführt. Den Workshop übernahm für uns Frau Weiss, die zurzeit nicht nur unsere Geschichtslehrerin ist, sondern auch als Guide im Museum arbeitet.

Alte Schwarz-Weiss-Fotografien lagen bereits auf Tischen bereit und wir mussten herausfinden, was auf den Bildern dargestellt wird und weshalb es sich lohnen könnte, solche Bilder aufzubewahren. Daraufhin durften wir sogar in das Fotoarchiv (das ist eine Art Kühlhalle, in der Fotografien und Fotoalben so aufbewahrt werden, dass sie möglichst gut und lange erhalten bleiben) und selbst ein historisches Fotoalbum anschauen. Frau Weiss zeigte uns noch eine Fotografie von einem Mann, der gewisse Ähnlichkeiten mit Adolf Hitler hatte. Nachdem wir eine Weile gerätselt hatten, erfuhren wir, dass er ein jüdischer Schweizer war, der Hitlers Haltung nur nachahmte, um ihn zu karikieren.

Später begann, angeleitet von Frau Weiss, eine kleine Führung durch das Museum, wobei wir vom Filmteam stets begleitet wurden. Sie vermittelte uns die Hintergründe zu den ausgestellten Objekten und weshalb sie für Historikerinnen und Historiker besonderen Wert haben. Beispielsweise sahen wir ein goldenes Gefäss, über dessen Zweck die Forscherinnen und Forscher recht zu rätseln hatten, denn es ist sehr dünn und leicht zu verbiegen. Ein Bauarbeiter hatte es beim Bau des Bahnhofs Altstetten gefunden. Leider jedoch hatte er die auf den ersten Blick weniger wertvollen Gegenstände in der Umgebung abtransportiert, obwohl diese vielleicht Aufschluss über den Verwendungszweck der Goldschale gegeben hätten.

Nach der Führung hatten wir eine kleine Znüni-Pause. Danach gingen wir ins Geschichtslabor und setzten uns mit gesellschaftlichen Fragen wie «Wie feiern wir?» und «Wie gehen wir mit Geld um?» auseinander. Dazu bekamen wir historische Gegenstände, die wir selbst anfassen und genau untersuchen konnten und zu denen wir viele Hintergrundinformationen erhielten.

Zum Schluss gingen wir nochmals zurück in die Ausstellung des Museums und berichteten uns in jeweils historisch passender Umgebung über die recherchierte Geschichte und Bedeutung der Gegenstände. Danach war dieser kurzweilige Morgen auch schon zu Ende.

Den Film kann man unter www.geschichtslabor.ch oder via folgenden Link ansehen: