Gutes Essen macht die G5g glücklich. Nicht nur deshalb war der Gardasee in bella Italia unser Reiseziel. In Verona wollten wir die tragische Geschichte von Julia und Romeo bildlich als Fotostory festhalten. Der spannendste Teil der Arbeit fing am zweiten Tag an, als die Klasse mit wechselnden Regisseurrollen ein Fotoshooting leitete. Allerdings folgten dem Ruf Veronas als Stadt der Liebe auch andere Touristen in Scharen. Aber gute Regisseure können in den Menschenmassen improvisieren und unser Einfallsreichtum verhalf uns doch zu Bildern an den Schauplätzen des berühmten Liebespaares.
Unsere Ausflüge überzeugten uns vollends davon, dass der Gardasee eine Reise wert ist. Auf der Halbinsel Sirmione kommt man der Italianità näher. Die faszinierende Architektur, das verlockende Essen und das glasklare Wasser hinterliessen bei uns allen eine schöne Erinnerung.
Nach einem gemeinsamen Abendessen bescherte uns Italien auf der Rückreise zu unserem Hostel in Peschiera auch Erlebnisse der anderen Art bezüglich ÖV und Infrastruktur: Das Zugnetz kränkelte und alle Züge in Richtung Milano fielen aus. Wir liessen uns nicht verunsichern und gelangten dennoch ein wenig später als geplant heil, aber fix und fertig zu unserem Hostel. Taxi sei Dank.
Der letzte Tag näherte sich bereits mit grossen Schritten. Am Donnerstag war die Klasse nochmals in Peschiera unterwegs. Wir arbeiteten neben der Siesta wie fleissige Bienchen an der Fotostory. Stunden voller Schweiss und ein paar Tränen später konnte sich die Klasse zurücklehnen und ihr fertiges Produkt, eine Neufassung von Julia und Romeo, mit Genuss und Stolz lesen. Mittlerweile wissen wir: Das berühmteste Liebespaar der Welt war auf einem holprigen Pfad unterwegs und wir verstanden die Geschichte auch als Sinnbild für unsere Reise: Der Ausflug hatte seine Höhen und Tiefen, aber ein tragisches Schicksal blieb uns glücklicherweise erspart.