Arbeitswoche der G6a in der Lenk im Simmental

Arbeitswoche der G6a in der Lenk im Simmental

Arbeitswoche der G6a in der Lenk im Simmental

Die Arbeitswoche der G6a war von Spontanität geprägt. Da durch die Pandemie erst kurzfristig feststand, wann und wo das Lager stattfinden sollte, waren besonders der Essensplan, die Abendprogramme und die Inhalte der Kreativprojekte – die Arbeit in der Arbeitswoche – von den Schülerinnen und Schülern relativ unkoordiniert geplant worden.
Die Hörspiele fielen ziemlich unterschiedlich aus. Einzige Gemeinsamkeit war ein gewisser Hang zum Horror. Das Endergebnis aber waren vier Schauergeschichten mit jeweils einem anderen Fokus – eine Parodie, eine Satire, eine Auseinandersetzung mit Horror-Klischees und eine betont ernsthaft anmutende Science-Fiction Dystopie.
Die Küchenteams standen vor anderen Herausforderungen:  Unzuverlässige Herdplatten und ständig verstopfte Abflüsse waren nur zwei Probleme, mit denen wir zu kämpfen hatten. Allerdings kamen wir so in den Genuss von durchaus einzigartigen Gerichten wie einem weichen Trockenrisotto oder einer auf ganz spezielle Art und Weise flambierten Vanillecreme. 
Ein Highlight der Woche für die ganze Klasse war wohl der beliebte Whirlpool, der einen die kühlen Temperaturen und das nasse Wetter zu Tag oder auch zu Nacht für einige Zeit vergessen liessen – allerdings nur so lange, bis einen das 39 Grad heisse Wasser wieder in die Realität der von digitalen Kaminfeuern beleuchteten Lagerhauszimmer trieb.
Die langen Spaziergänge und Wanderungen wurden in diesem Text wie auch in der Woche selber auf das Nötigste reduziert, gesagt sei nur, dass, vor allem auch den Temperaturen geschuldet, der Höhepunkt dieser Ausflüge für viele jener Moment bildete, in denen sie wieder vorbei waren.
Rückblickend lässt sich feststellen, dass die Arbeitswoche ihren Zweck der sozialen und emotionalen Annäherung der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrerinnen durchaus erfüllt hat. Da die Woche um ein Jahr nach hinten verschoben worden ist, hat sie aber wohl nicht mehr allzu sehr zur Förderung von Klassengeist, sondern vielmehr einzigartigen Erinnerung geführt, die aus einem bereits aufgebautem Zusammenhalt entsprungen ist.