Am Sonntagmorgen ging es für die G5c vom Zürich Hauptbahnhof los mit dem Zug Richtung Bordeaux. Eine vierstündige Fahrt führte uns zuerst zum Gare de Lyon, wo wir etwas Freizeit genossen, und anschliessend innerhalb weiterer knappen zwei bis drei Stunden nach Bordeaux.
Der erste Eindruck von Bordeaux fiel für alle positiv aus. Neben einer auffällig jungen Bevölkerung und einem überraschend effizienten Tramnetz gefiel uns allen die Altstadt, umrandet von viel Grün, und der Ausblick auf den Fluss Garonne. Im Hostel richteten wir uns zügig ein.
Am Montag besuchten wir das Museum Cité du Vin. Leider gab es keine Degustation im Museum! Das Museum bot viele interessante Fakten sowie eine schöne Aussicht über den Fluss. Anschliessend führte uns ein Guide in einem Wägelchen durch die Stadt, wobei wir die wunderbaren Facetten Bordeaux’ kennenlernen durften. Eine Lichtshow im Bassin du Lumières mit dem Thema Venedig schloss für uns den Tag entspannend ab. Der Grossteil der Klasse ging in ein Muschelrestaurant, welches wir sehr genossen.
Am Dienstag hatten wir das erste Mal Unterricht auf dem Dachboden des Hostels. „Tamango“ war unsere Lektüre für die Woche. An diesem Tag beschäftigten wir uns mit der Geschichte der Stadt, speziell mit ihrer Beteiligung am Sklavenhandel. Dazu besuchten wir das Musée d’Aquitaine. Unter anderem lernten wir den Einfluss vom Französischen auf das Englische kennen.
Unser Highlight der Woche war Arcachon. In der Stadt an der Küste mieteten wir Velos und begaben uns auf eine Tour zur Dune du Pilat. Die Fahrt war lustig und streng und als wir ankamen, belohnte uns die Dune mit einem atemberaubenden Ausblick auf das Meer und über die gesamte umliegende Landschaft. Nach der Dune fuhren wir zurück und mussten auf die Fähre rennen, um noch den Leuchtturm von Cap Ferret besuchen zu können. Durchgefroren und mit vollen Mägen begaben wir uns mit dem Zug zurück nach Bordeaux.
Am Donnerstag fanden wir uns in Livourne wieder. Die Stadt gefiel uns insgesamt nicht besonders, jedoch gab es ein paar spannende Fakten sowie eine sehr angenehme Bedienung im lokalen Supermarkt. Das Quiz, welches wir alle gegeneinander spielten, erforderten unsere gesamten Kenntnisse aus den Unterrichtsstunden. Am Abend gingen wir alle gemeinsam essen in einem sehr leckeren und hippen Restaurant. Es wurde viel gelacht, gegessen und ausgetauscht.
Die Woche verging schneller als man dachte und am Freitag war es bereits Zeit, abzureisen. Den Zwischenstopp von ein paar Stunden in Paris verliessen wir mit seltsamen Begegnungen im Gedächtnis, mit Souvenirs und dem Ausblick vom Eiffelturm in den Herzen und einer leichteren Brieftasche im Sack. Erschöpft, aber sicher kamen wir in Zürich an und gingen unsere Wege.