Sägen, Fräsen und Zusammen­schrauben: Ein Spielgerät für den Kinder­garten

Für einmal ging es im Werkunterricht nicht darum, etwas für sich zu entwerfen, sondern die Werkschülerinnen und -schüler der Klassen G4a, G4b und G4c waren gefordert, auf die Wünsche von Kindergartenkindern einzugehen: Aus bunten Kinderzeichnungen sollten begeh- und bespielbare Fantasietiere aus Holz entworfen werden. Die entstandenen Ideen mussten anschliessend auf die Vorschriften der BFU (Beratungsstelle für Unfallverhütung) hin überprüft und zum Teil modifiziert werden. Nichtsdestotrotz entstanden fantasievolle Modelle im Massstab 1:10, die von den Kindern aus den Kindergärten Ackerstrasse, Stöcklerstrasse und Niederster mit grossen Augen bestaunt wurden. Nachdem die Kinder sich für ein Modell entschieden hatten, bauten es die drei Werkklassen der Kantonsschule mit viel Elan und grossem Einsatz. Noch vor den Sommerferien konnten die Kindergartenkinder ihre neuen Spielgeräte erobern.

Ein Bericht aus dem Werkunterricht der Klasse G4c

Während andere im Werkunterricht an kleineren Arbeiten bauten, durfte sich die Klasse G4c an etwas Grösseres heranwagen: Innerhalb eines Semesters sollte ein Spielgerät geplant und dann gebaut werden. Als Allererstes musste sich die Klasse mit den Regeln der BFU vertraut machen, welche die Sicherheit des Geräts und der Kinder garantieren sollen. Danach konnte man in kleineren Gruppen ein Spielgerät entwerfen: Als Inspiration dienten die fantasievollen Zeichnungen der Kindergartenkinder. Natürlich hatten sie bei der Abstimmung das letzte Wort und entschieden sich für ein vielseitiges und kreatives Gerät, welches die Form eines Fantasietieres hatte. Dieses wurde von der Klasse innerhalb der letzten Woche vor den Sommerferien gebaut. Auch hier halfen die Kinder so gut, wie sie konnten, so wurden beispielsweise fleissig Bretter angemalt. Die Klasse selber stand zwar oft vor Problemen – so wurden einige Dinge falsch abgemessen oder Werkzeuge beschädigt –, jedoch konnte man am Ende alles trotzdem irgendwie retten.

Rückblickend kann man stolz auf dieses Projekt sein. Es förderte nicht nur die Fähigkeit im Bauen, sondern stärkte auch den Zusammenhalt innerhalb der Werkgruppe und verhalf zu einem besseren Umgang mit Kindern. Dem Kindergarten wurde so ein tolles Spielzeug gebaut, welches hoffentlich mit viel Freude verwendet wird.
Cynthia Gehrig

Eindrücke aus dem Werkunterricht der Klasse G4a

Die Arbeit mit den Kindern hat uns sehr gefallen. Am Anfang war es ein wenig schwer, die Kinder für das Basteln zu überreden. Doch als es um das Malen ging, waren sie voll dabei! Sie hatten immer eine sehr konkrete Meinung, wie das Bauwerk aussehen sollte, und haben gemeinsam entschieden. Sie arbeiteten meist sorgfältig und haben immer das Beste gegeben. (Fabian Colombo, G4a)

Die Arbeit mit den Kindern macht Spass, doch die Zeit, die wir für das Projekt haben, ist zu kurz. Auch das Finden von Sachen, bei denen die Kinder mithelfen können, ist schwer. Im Ganzen macht die Sache jedoch viel Spass und ich würde so etwas in Zukunft gerne nochmal machen. (Nawang Pegentsang, G4a)

Was sagen die Kindergartenkinder dazu?

Es isch mega cool gsi! (Vanessa, Kindergarten Stöcklerstrasse)

Es isch guet gsi, s’Male het mer vor allem gfale. (Klara, Kindergarten Stöcklerstrasse)

Bilder aus dem Werkunterricht

Bilder aus dem Werkunterricht

Bilder aus dem Werkunterricht