Le malade imaginaire

le malade imaginaire, Bild: Katharina Feldhaus (Presseteam)

Molières «le malade imaginaire» wird momentan als Vorbereitung auf die Matura von einigen sechsten Klassen der KUS im Unterricht durchgenommen.

Um das Stück besser zu verstehen und uns zu zeigen, dass so ein Stück erst richtig auf der Bühne zum Leben erweckt wird, hatten wir am Freitag vor einer Woche die Möglichkeit, diese Komödie live in unserer Aula mitzuerleben. Das renommierte «Théatre du Héron» reiste hierfür extra aus Frankreich an und bereitete uns eine unvergessliche zweistündige Aufführung. 

Es war beeindruckend, wie das Stück, welches aus 12 Charakteren besteht, mit nur vier SchauspielerInnen aufgeführt werden konnte. Viel dazu beigetragen hat das besondere Bühnenbild: ein riesiger Würfel auf Rädern, mit aufklappbaren Seiten. So konnte jede Szene in einem anderen Raum aufgeführt werden, ohne dass ein riesiger Umbau notwendig war. Dieser Würfel, welcher 2017 mit dem Weltenbauer Award ausgezeichnet worden ist, bescherte uns allen viel Freude und Abwechslung. 

Obwohl unsere Aula verglichen zu anderen Aulen, in welchen die Kompanie auftritt, vergleichsweise klein ist, konnte die Komödie mithilfe des Würfels auf gleiche Art und Weise wie sonst aufgeführt werden und wir konnten das Geschehen auf der Bühne hautnah miterleben. 

Auch wenn nicht alles Wort für Wort verstanden worden ist, konnten wir alle hin und wieder schmunzeln oder gar laut loslachen. Die Aufführung hat uns allen geholfen, Molières Ideen besser zu verstehen, und es hat uns ermöglicht, unsere Französischkenntnisse zu testen und ein französisches Theater besuchen zu können.