Rückblick auf das Okus-Konzert vom 14. Juni

Der 14. Juni, ein warmer Sommerabend, das Sonnenlicht drückt durch die heruntergelassenen Storen der Aula. Nach und nach füllt sich der Raum, es wird fröhlich geplaudert und gelacht. Es wird langsam stiller und das okus betritt die Aula. Die ersten Töne erklingen, die Streicher sanft, die Flöten prominent in der Hauptstimme und der Triangel immer wieder mit klarem rhythmischem Ton dazwischen. So nimmt das Stück seinen Lauf und überrascht die Zuhörenden in der Durchführung mit den brandneuen Pauken, gespielt von Jonas Hofmann (G6a). Nach der kurzen Begrüssung durch den Dirigenten Raffael Schwalt geht das Konzert in die nächste Runde mit der achtsätzigen Nussknacker Suite von Tschaikowsky. Diese steckte voller Überraschungen, einige Sätze waren schon vom Weihnachtskonzert bekannt, andere hörte man vom okus heute zum ersten Mal. Die sechs «Danses charactéristiques» sind umrahmt von der «Ouverture miniature», welche vor allem den Fussballfans aus dem Vorprogramm der Champions League bekannt sind. Abgeschlossen werden die sieben Sätze mit dem Schlusssatz, dem Blumenwalzer. Im dritten Satz, dem Tanz der Zuckerfee, brillierte Linda Hess (G4b) mit einem Solo am Flügel. Und zum Schluss faszinierte Annika Passen (G4d) im Blumenwalzer mit ihrem Harfensolo.

Nach der Nussknacker Suite wird das Publikum in ein ganz anderes Genre mitgenommen: zum adaptierten Concerto grosso Palladio von Karl Jenkins, einem Orchesterstück im barocken Stil, welches schon fast an zeitgenössische Musik erinnert. Dies liegt vielleicht daran, dass die Ecksätze der drei Sätze, schnell – langsam – schnell, in der Ritornellform komponiert sind. Beim Ritornell wird wie beim Lied der Refrain mehrmals wiederholt. Nach dem mitreissenden und lebhaften ersten Satz geht es ruhiger und nostalgischer weiter mit dem zweiten, um dann im dritten nochmals bekannte Motive und Begleitungen aufzugreifen, zu verarbeiten und zu kombinieren und mit einem knappen aber starken Schluss das Konzert zu schliessen. Das Publikum war begeistert und klatschte Beifall. Als Zugabe spielte das okus «Deep River» und entliess dann seine Zuhörerinnen und Zuhörer erfüllt in den lauen Sommerabend. 

Okus-Konzert in der Aula vom 14. Juni 2019, Schülerfoto: Jonas Morf