Lebensraum schaffen: Schüler bauen Lebenstürme an der KUS

«Es ist mehr als nur Naturschutz»

 

Fotos: Bettina Dillen (G3k), Linnea Haneforth (G3k), Selina Mosavi (G4b)


Im Rahmen eines besonderen Kurses an der KUS haben Schüler*innen die Möglichkeit, die Vielfältigkeit der Natur hautnah zu erleben und etwas für ihre Erbehaltung zu machen. Gemeinsam bauen sie zwei Lebenstürme, um neue Lebensräume für Insekten zu gestalten und gleichzeitig ein Zeichen für Nachhaltigkeit zu setzen. Was als handwerkliches Projekt begann, entwickelte sich für alle Schüler*innen schnell zu einer guten Möglichkeit, um viel zu lernen. Umweltschutz ist ein sehr aktuelles Thema und gewinnt momentan vor allem bei der Jugend immer mehr an Bedeutung.                                 

«Ich wollte schon immer etwas für die Natur tun»
So erklärt uns Ben, ein Schüler der KUS, wieso er dieses Projekt gewählt habe. Der Lebensturm soll ein zuhause für eine Vielfalt von Insekten sein. Dort sollen sie geschützt leben können, mit Nahrung und Platz zum Reproduzieren. Die Lebenstürme sollen auch kleinen Säugetieren helfen, da deren Lebensraum aufgrund diverser Faktoren immer kleiner wird. Die Tiere sollen in den Lebenstürmen einen neuen Ort zum Leben finden, ein neues Zuhause. 

«Man lernt viel mehr als nur Umweltschutz»
Das berichtet uns die Kursleiterin, während wir zuschauen. Überall liegen Holzbretter, Bambusstöcke und andere Materialien. Anwesend sind auch Experten einer Organisation, die für den Bau von Insektenhotels spezialisiert sind. Wir sehen zu, wie alle fleissig bauen: Einige Schüler sägen Holz, andere verbinden Stöcke. Alle haben eine Aufgabe und haben Spass daran. So wird neben der Biodiversität auch auch Zusammenarbeit unter den Jugendlichen gefördert und sie entwickeln handwerkliche Fähigkeiten, wie eine Kursleiterin betont. Das sei besonders wichtig, da diese Fertigkeiten in der Zukunft von Nutzen sein werden.

Am Ende sind die Lebenstürme nicht nur ein kleines Projekt für das Wohl der Tiere und Insekten, sondern sie stehen für das wachsende Interesse der Schüler*innen an der Umwelt. Der Kurs hat ihnen gezeigt, dass Naturschutz nicht nur Wissen und handwerkliche Fähigkeiten voraussetzt, sondern auch Verantwortung und Zusammenarbeit notwendig sind - Die Jugendlichen haben gelernt, dass sie aktiv zur Erhaltung der Umwelt beitragen können.